Rock in Vienna mit neuer Bandbreite

Die Donauinsel steht ab Freitag ganz im Zeichen von „Rock in Vienna“. Bis Pfingstmontag findet die dritte Ausgabe statt, mit einer neuen Bandbreite an Stilen. Rund um das Konzertgelände gibt es viele Sicherheitsmaßnahmen.

Derzeit sind vor der Bühne auf der Donauinsel noch Gabelstapler und Lastwägen unterwegs. Nicht nur die Bühne, auch ein Teil der umliegenden Zelte, Container und Gastro-Stände sind bereits aufgebaut, wenn auch großteils noch nicht eingerichtet. Das Festivalgelände zwischen der Floridsdorfer und der Brigittenauer Brücke unterscheidet sich nicht wesentlich von den Vorjahren, allerdings gibt es statt mehrerer Bühnen nur noch eine.

TV-Hinweis

„Wien heute“, 31.5.2017, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.

„Wir denken, dass wir genau im Zeitplan sind. Der ist aber so ausgelegt, dass bis zum Schluss gearbeitet wird“, erklärte Detlef Kornett vom Vorstand der DEAG (Deutsche Entertainment AG) - also dem Mutterkonzern des Rock in Vienna-Veranstalters Blue Moon - gegenüber „Wien heute“.

Strenge Sicherheitsmaßnahmen

Rund 35.000 Besucher werden pro Tag erwartet. Eine Prognose ist laut Kornett deshalb schwer, da man als noch nicht so etabliertes Festival einen geringeren Vorverkaufs-Anteil habe und viele Tickets erst an der Abendkassa verkaufe: „Die Tage werden sicherlich unterschiedlich sein.“ Details zum bisherigen Kartenabsatz nannte er nicht. Im Vorjahr sind 90.000 Gäste an drei Tagen empfangen worden.

Bei den Sicherheitsbestimmungen gibt es etwa Verbote von Regen- und Sonnenschirmen, Selfie-Sticks, aber auch von Decken und Handtüchern. „Das wären potzenzielle Stolperfallen“, erklärte „Rock in Vienna“-Promoter Josef Schartner gegenüber „Wien heute“.

Nochmals überarbeitet wurde das Sicherheitskonzept nach dem Attentat in Manchester nicht. „Aus meiner Sicht sind die Veranstaltungsräume selbst sicher. Auch das tragische Ereignis in Manchester war nicht in der Arena, sondern im öffentlichen Raum“, so Kornett. Er verwies gegenüber „Wien heute“ auch auf Anpassungen der Anforderungen in den vergangenen Jahren: „So dürfen keine Rucksäcke mitgebracht werden, wir bieten Schließfächer an. Es gibt Videoüberwachung in bestimmten Zonen und wir arbeiten eng mit der Polizei zusammen.“

Bandbreite von Hip-Hop bis Rock

Die stilistische Bandbreite des Rock in Vienna ist heuer jedoch so breit wie noch nie. Nach Hip-Hop zum Auftakt am Freitag - unter anderem mit Lokalmatador Left Boy - wird am Samstag Radio-Pop von Silbermond oder den Kings of Leon geboten, bevor dann am Sonntag etwa Deichkind und am Montag als Highlight die Toten Hosen ans Werk gehen.

20 Bands sind insgesamt mit dabei. Vertreter der klassischen Härte sind eher rar, am ehesten erfüllen Monster Magnet, Clutch oder die Dead Daisies das diesbezügliche Anforderungsprofil. „Rock bedeutet nicht immer nur Heavy Metal, wir zeigen heuer die unterschiedlichen Facetten“, meinte Kornett. Bei der Programmpräsentation im Jänner wurden Gerüchte, dass mit den Rolling Stones verhandelt worden war, zurückgewiesen - mehr dazu in Keine Rolling Stones am Rock in Vienna.

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