Musikuni brachte Stadt zum Klingen

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) feiert 200. Geburtstag und brachte aus diesem Anlass die Innenstadt zum Klingen: Mit „Klangketten“, einem aus 20 einzelnen Stationen bestehenden Musikprojekt.

Ausgangspunkt war der Wiener Musikverein. Immerhin fand in den Räumlichkeiten des weltberühmten Konzertsaals auch der erste Unterricht der jetzigen Musikuni statt. Vor dem Gebäude lag es am Mittwoch unter anderem an einer jungen Pianistin, das zum Auftakt der Aktion erschienene Publikum mit ihrem Können zu begeistern. Nur wenige Schritte weiter, rund um den Teich vor der Karlskirche, nahmen wiederum verschiedene Gruppen der Johann Sebastian Bach Musikschule Aufstellung.

Musik in der ganzen Innenstadt

„Da spielen sie auch?“, gab sich ein Wienbesucher beim Gang durch die Innenstadt verwundert. Zu überhören war sie jedenfalls nicht, die mdw-Drumline, die vorm Eingang zu den Ringstraßen-Galerien druckvolle Sounds servierte. Direkt im Anschluss lautete das Motto „Sopran-Wahn“, als sich ein Saxofontrio von der Romantik bis in die Moderne vorarbeitete.

Wie viel der richtige Platz ausmacht, erfuhr wiederum ein recht einsamer Violinist, der nur einige hundert Meter um die Ecke Melancholisches bot. Und vor der Oper erhoben zu dieser Zeit die Mitglieder des Kammerchors des Musikgymnasiums Wien ihre Stimmen.

Menschenkette und gemeinsames Singen

Wetterbedingt waren die eigentlich für 31. Mai angesetzten „Klangketten“ auf Mittwoch verschoben worden. Die Veranstaltung war für bis kurz nach 18 Uhr angesetzt, wobei um 16.30 Uhr die Verbindung der einzelnen Stationen vorgesehen war - Menschenkette und gemeinsames Singen inklusive.

Es ist nicht die einzige Veranstaltung zur Feier des 200. Geburtstags der Universität: Neben einem Festakt am Dienstag im Musikverein, bei dem auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen zugegen war und Daniel Castorals „mdw-Fanfare“ erstmals erklang, gibt es am Sonntag (11. Juni) ein Fest am Rennweg mit umfangreichem musikalischen Programm sowie diversen Ausstellungen.

Links: