Federdieb verursacht Millionenschaden

Gegen einen Federdieb aus der Schweiz gibt es nun eine Klage wegen gewerbsmäßigen Diebstahls. Der 45-Jährige soll in naturhistorischen Museen in der Schweiz, Deutschland und Wien einen Millionenschaden verursacht haben.

Der Schweizer Zeitung „Schweiz am Wochenende“ zufolge soll der Mann in Museen in Basel, Bern, Neuenburg, Stuttgart, Frankfurt, München und Berlin Federn von Präparaten von 167 Greifvogel-Arten gestohlen haben. Die Staatsanwaltschaft geht demnach von einem Sachschaden von sechs Millionen Franken (5,5 Millionen Euro) aus.

Der wissenschaftliche Verlust sei „unermesslich“, da von einigen Präparaten nun keine unbeschädigten Exemplare mehr existierten. Das Ziel des 45-Jährigen sei der Aufbau einer eigenen Sammlung mit Präparaten von fast allen Greifvogel-Arten der Welt gewesen.

Weißkopfseeadler

APA/dpa/Patrick Pleul

Der Verdächtige wollte sich eine eigene Sammlung mit Federn von Greifvogel-Arten aufbauen

Schaden im Naturhistorischen Museum

Der Verdächtige soll beim Diebstahl von Federn auch im Naturhistorischen Museum Wien hohen Schaden angerichtet haben. Verena Randolf berichtete auf Anfrage der APA, dass es vor ihrer Zeit als Pressesprecherin im Naturhistorischen Museum in Wien zu einem entsprechenden Vorfall gekommen ist. Vor Jahren soll eben ein Schweizer an mehreren Präparaten einen erheblichen Schaden angerichtet haben. Seither wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.

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