Unfalllenkerin verweigert Alkomat-Test

Den Alkomat-Test hat eine Frau verweigert, nachdem sie am Dienstag auf der Mariahilfer Straße offenbar in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Ihr droht nun laut Polizei nicht weniger als die Höchststrafe für Alkohol am Steuer.

Laut Polizei dürfte die Frau gegen 19.40 Uhr vor einer Ampel einem Moped aufgefahren sein, als sie bremste. Das Moped wurde dadurch auf ein zweites Moped gestoßen, das davor vor der Ampel stand. Der 16-jährige Lenker des ersten Mopeds wurde verletzt, der Lenker des zweiten blieb unverletzt.

Führerschein-Abnahme und mehrere Anzeigen

Laut Zeugenaussagen versuchte die Autofahrerin mehrmals wegzufahren, obwohl sich ein Moped unter ihrem Auto verkeilt hatte. Sie soll sich zunächst auch nicht an der Klärung des Sachverhalts beteiligt haben. Ein von der Polizei vor Ort durchgeführter Alko-Vortest ergab 2,56 g/l Blutalkoholgehalt („Promille“).

Einen Test mit einem geeichten Alkomaten verweigerte die Frau auf Anraten zweier Anwälte, die sie hinzugezogen hatte. Daher droht ihr nun auch die Höchststrafe für Alkohol am Steuer. Die Polizei nahm der Frau den Führerschein vorläufig ab und erstattete Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung, Alkohol am Steuer und versuchter Fahrerflucht.

Unter anderem Geldstrafe bis 5.900 Euro

Laut ÖAMTC droht jemandem, der den Alkomat-Test verweigert eine Strafe von 1.600 bis 5.900 Euro und ein Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten. Daneben blüht dem Alkolenker eine Nachschulung, wobei Kosten in der Höhe von etwa 500 Euro entstehen, ein Termin beim Amtsarzt und eine verkehrspsychologische Untersuchung, die nochmals zusätzlich 363 Euro kostet.

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