Raschere Diagnose durch Brustkrebsscanner
Die Anschaffung des Hightech-Geräts geschah im Zuge der Neustrukturierung des Brustgesundheitszentrums, das nun alle wichtigen Anlaufstellen an einem Ort vereint. „Wir haben hier einen ganz wichtigen Schritt für die Gesundheitsversorgung in Wien gesetzt“, sagte Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ), die die Räumlichkeiten eröffnete.
Alle Anlaufstellen an einem Ort
In dem Zentrum wurden alle relevanten Anlaufstellen an einem Ort gebündelt - vom Erstgespräch bis Radiologie und Biopsie. Insgesamt zehn Fachdisziplinen kommen in den Räumlichkeiten zusammen. „Es geht darum, rasch und gezielt eine Erkrankung abklären zu können“, sagte Karl Glaser, Leiter der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie. „Wir versuchen, innerhalb von 24 bis 48 Stunden zur invasiven Diagnostik zu kommen.“ Für die Patienten gibt es somit eine zentrale Anlaufstelle und das Behandlungsteam bleibt immer gleich.
ORF
Drei Geräte in Wien
Die Vorteile des neuen Mammografiegeräts liegen daran, dass es bessere Röntgenbilder der Brust liefert und mithilfe eines integrierten Roboters computergesteuert die kleinsten Gewebeveränderungen punktgenau für eine Biopsie angesteuert werden. Der Krankenanstaltenverbund ist die dritte medizinische Einrichtung in Wien, die das Gerät in Betrieb hat.
Im Wilhelminenspital werden jährlich rund 150 Patientinnen und Patienten - auch Männer können Brustkrebs bekommen, sie machen zwei Prozent der Betroffenen aus - mit bösartigen Mammaerkrankungen behandelt. Die Wartezeit im Wilhelminenspital beträgt laut den Ärzten maximal eine Woche, man braucht die Zuweisung durch einen Arzt sowie die E-card.