241 Mietwohnungen auf Zeit

Auf einem ehemaligen Gewerbegebiet werden derzeit in Wien-Floridsdorf 241 temporäre Wohnungen errichtet. Die Mieter sollen 2018 einziehen können, die Angebote richten sich etwa an Singles und junge Familien.

Angekündigt wurden im Vorjahr mehrere temporäre Projekte, es kam aber zu Verzögerungen. Grund dafür war das mangelnde Interesse der Bauträger - mehr dazu in Wohnungsmangel: Soforthilfe verzögert sich und Soforthilfe: Erste mobile Wohnhäuser fix.

In der Siemensstraße in Floridsdorf ist der Bau auf einem früheren Gewerbegebiet dagegen im Gang. Das Konzept soll allem ein Angebot für junge Menschen werden - 48 Quadratmeter, geeignet für Singles, oder 80 Quadratmeter für junge Familien mit einem Preis von 7,5 Euro pro Quadratmeter werden angeboten.

Baustelle für temporäres Wohnen in Wien-Floridsdorf

ORF

241 Wohnungen werden in der Siemensstraße errichtet

Bauzeit von einem Jahr geplant

Rund zwei Drittel der Wohnungen werden über die Wohnberatung Wien vergeben, die weiteren als betreute Einheiten über den Fonds Soziales Wien. Eine Anlaufstelle nur für Asylberechtige soll das Projekt jedoch auf keinen Fall werden, wie Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) gegenüber „Wien heute“ erklärte: „Ich wollte nie Wohnbauten errichten, die ausschließlich für Asylberechtigte sind, sondern es soll auch für diese Zielgruppe eine sinnvolle soziale Durchmischung geben und Wohnungsangebote in der ganzen Stadt.“

Der Bezug ist für Anfang 2018 vorgesehen. Dies entspricht einer Bauzeit von knapp einem Jahr. Investiert werden rund 16 Millionen Euro, sieben Millionen kommen von der Stadt Wien. Gebaut wird nicht auf Baugrund, sondern in einem Gebiet, das für gewerbliche Nutzung vorgesehen ist. Widmet die Stadt das Gebiet nicht für Wohnzwecke um, müssen die Mieter nach zehn Jahren wieder raus.

Leistbares Wohnen in der Siemensstraße

241 Wohnungen zum Quadratmeterpreis von 7,5 Euro werden bis nächstes Jahr in der Siemensstraße gebaut.

„Wir haben dieses Konzept so strukturiert, dass wenn eine Umwidmung für Wohnen nicht stattfinden sollte jederzeit im Rahmen der bestehende Widmung für Gewerbezwecke umgenutzt werden kann - von den Raumhöhen her und von der ganzen technischen Bauweise“, erklärte Winfried Kallinger, Geschäftsführer des Bauträgers Kallco.

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