Baby-Seespinnen in Schönbrunn

Der Tiergarten Schönbrunn freut sich über Baby-Seespinnen. Die Babys sind fünf Millimeter groß, später erreichen sie einen halben Meter Durchmesser. Die Nachzucht gelang Schönbrunn als erstem Tiergarten.

Wobei der Name Seespinne irreführend ist: Große Seespinnen sind die größte Krabbenart im Mittelmeer, keine Spinnen. Eine Nachzucht der Tiere in einem Zoo hat es bisher nicht gegeben, hieß es am Montag in einer Aussendung des Tiergartens Schönbrunn.

„Anfang Mai hat das Weibchen die Larven abgesetzt. Fünf Mal haben sich die kleinen Tierchen gehäutet bis sie nun fertige Seespinnen sind – allerdings im Miniformat. Gerade einmal fünf Millimeter groß sind die Baby-Seespinnen derzeit“, erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Ausgewachsene Tiere können einen Durchmesser von bis zu einem halben Meter erreichen.

Großer Einsatz der Tierpfleger erforderlich

Der Weg von der Larve bis zu den Mini-Seespinnen ist kompliziert und erforderte großen Einsatz der Tierpfleger. „Interessant ist zum Beispiel, dass die Larven bis zur zweiten Häutung einen Wehrstachel besitzen, damit sie im Meer nicht von hungrigen Fischen gefressen werden. Erst nach der vierten Häutung gehen sie seespinnen-typisch am Boden, davor treiben sie frei im Wasser umher", so Schratter.

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