Vienna bleibt in Regionalliga

Die Frage, ob die Vienna weiter in der Regionalliga Ost spielt, ist vorerst vom Tisch. Das Gericht hat dem Antrag auf Aufschub des „Zwangsabstiegs“ des ältestens Fußballclubs Österreichs in die zweite Landesliga stattgegeben.

„Damit spielt der First Vienna FC 1894 in der nächsten Saison weiterhin in der Regionalliga Ost“, hieß es auf der Homepage des Vereins. Das bei Gericht anhängige Verfahren werde weitergeführt, und es sei mit einer Entscheidung im Laufe der nächsten Monate zu rechnen.

In der Vorwoche hatte sich der Wiener Fußballverband deutlich für die Versetzung der Vienna in die zweite Landesliga ausgesprochen. Ein Abstieg ist laut Statuten bei einer Insolvenz eines Vereins verpflichtend, der Vienna nutzte daher auch der Meistertitel in der Regionalliga Ost nichts - mehr dazu in Vienna muss in 2. Landesliga.

Aufschub durch Bezirksgericht Leopoldstadt

Am Montag brachte die Vienna gegen das Urteil des Wiener Fußballverbands einen Revisionsrekurs und einen Antrag auf aufschiebende Wirkung beim Bezirksgericht Leopoldstadt ein. „Wir haben derzeit kein rechtswirksames Urteil, das heißt, wir können derzeit noch Schritte in die Wege leiten, das tun wir jetzt auch. Wir wollen erreichen, dass wir in der Regionalliga beginnen“, stellte Vienna-Geschäftsführer Gerhard Krisch gegenüber „Wien heute“ klar.

Hohe Warte

ORF

Die Vienna trägt ihre Heimspiele auf der Hohen Warte aus

Abstieg als „Katastrophe“

Krisch sagte, durch den Abstieg in die zweiter Landesliga könnte „unwiederbringlicher Schaden“ entstehen: „Wenn wir in den Zwangsabstieg getrieben werden, ist das nicht nur ein wirtschaftliches Drama. Wir würden auch unsere 1b-Mannschaft verlieren, und das ist für einen Traditionsverein wie die Vienna eine Katastrophe, weil dort unsere Spieler zeigen können, was sie gelernt haben.“

„Wir haben in einigen Präsidiumssitzungen in der Vorwoche alle Optionen diskutiert und uns einstimmig für diesen Weg entschieden. Wir wollen nach wie vor in der Regionalliga spielen. Wir haben dem Wiener Fußballverband auch ein Angebot zu einer außergerichtlichen Einigung gemacht, das ist leider nicht zustande gekommen“, so Krisch: „Wir betreten Neuland, es gibt keine ausführliche Literatur dazu, die Gerichte werden entscheiden.“

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