Frau stirbt, Mann unter Verdacht

Der Verdacht auf Fremdverschulden ist bei der Obduktion einer weiblichen Leiche aufgekommen. Die Frau war am 7. Juli mit schweren Kopfverletzungen ins Spital gebracht worden, wo sie starb. Die Polizei nahm nun den Lebensgefährten fest.

Polizei und Rettung fanden nach einem Notruf des 45-Lebensgefährten am 7. Juli die bewusstlose Frau in einer Wohnung in der Märzstraße. Sie wies schwere Kopfverletzungen auf. Der alkoholisierte Lebensgefährte gab an, die Frau sei aufgrund ihrer schweren Alkoholisierung gestürzt. Die Rettung brachte die Frau in ein Krankenhaus, wo sie drei Tage später starb.

Eine Obduktion wurde angeordnet. Dabei stellte sich heraus, dass der Körper der Frau zahlreiche Verletzungen aufwies, die nicht von einem Sturz stammten. Der Verdacht auf Fremdverschulden stand im Raum, das Landeskriminalamt Wien übernahm die Ermittlungen.

Verdächtiger schweigt

Die Polizisten forschten eine Zeugin aus, die den Lebensgefährten der Frau belastete. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete eine Festnahme wegen absichtlich schwerer Körperverletzung mit Todesfolge an. Nun konnte die Polizei den 45-Jährigen in seiner Wohnung festnehmen. Der Verdächtige blieb zunächst bei seiner Version, wonach die Frau bei einem Unfall gestürzt sei. Dann aber verweigerte er die Aussage. Der Verdächtige sitzt in der Justizanstalt Josefstadt. Das Gericht prüft die Verhängung der Untersuchungshaft.