Polizei schnappt mutmaßliche Dealer

Die Polizei hat drei Drogendealer festgenommen, die seit Jänner auf der Donauinsel an dutzende Abnehmer Drogen verkauft haben sollen. Ihnen wurde hundertfacher gewerbsmäßiger Drogenverkauf nachgewiesen.

Allein ein Abnehmer gab gegenüber den Ermittlern an, seit Jänner rund 150 Mal von den Dealern Drogen gekauft zu haben. Die Suchtgift-Spezialisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) konnten den Männern rund 680 Deals nachweisen. „Die Drogen wurden teilweise auch in den Waldstücken auf der Donauinsel konsumiert“, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Zahlreiche Kunden angezeigt

Tätig waren die Asylwerber am Bruckhaufen zwischen der Schnellbahnbrücke und der Brigittenauerbrücke. Nach entsprechenden Hinweisen wurden das Trio observiert, am 12. Juli gegen 16.30 Uhr erfolgte der Zugriff. Dabei sollen die Männer im Alter von 27, 32 und 35 Jahren auch Drogen geschluckt haben. „In Verstecken in der Nähe wurden geringe Mengen Marihuana und Kokain sichergestellt“, sagte Eidenberger. Die Männer wurden in Spezialzellen in der Justizanstalt Donaustadt gebracht.

Gegenüber den Kriminalisten gaben sie an, „nichts mit Suchtmitteln zu tun zu haben“. Doch auch bei ihnen wurden bei der Festnahme Drogen sichergestellt. In ihren Unterkünften fanden die Beamten zudem mehrere tausend Euro Bargeld, 120 Gramm Kokain, 25 Gramm Heroin und kleine Mengen Cannabis. Zahlreiche Kunden der Männer wurden angezeigt.