Mähboote zunehmend an der Neuen Donau

Jeder, der in die Alte Donau baden geht, kennt die Mähboote. Nun tauchen sie vermehrt auch an der Neuen Donau auf. Grund dafür ist das verstärkte Wachstum der Wasserpflanzen, die bei den hohen Temperaturen sprießen.

„Die Neue Donau hat, ebenso wie die Alte Donau, eine Unterwasservegetation, das sind Unterwasserpflanzen, auch genannt Makrophyten“, erklärt Mathilde Urban von den Wiener Gewässern. Diese seien verantwortlich dafür, dass die Wasserqualität in unseren Gewässern so gut sei. Die Unterwasserpflanzen sind also nützlich.

Starkes Wachstum der Unterwasserpflanzen

Da die Neue Donau tiefer ist als die Alte Donau, gab es früher kaum Pflanzen, die bis an die Oberfläche wuchsen. Doch durch die heißen Tage wird das Wachstum angekurbelt: „Es ist so, dass in den letzten Jahren die Unterwasserpflanzen wirklich sehr sehr stark zugenommen haben, auch durch die heißen Tage, durch die hohen Temperaturen und sie wachsen sehr stark“, so Urban. Bei der derzeitigen Hitze wachsen die Wasserpflanzen etwa 30 Zentimeter pro Woche. Das ist für die Badegäste störend. Die Uferbereiche werden daher mit kleineren Mähbooten gemäht.

Alte Donau Algen Mähboot

ORF

Nicht nur auf der Alten Donau werden Mähboote eingesetzt

Auf der Alten Donau sind unterdessen vier Mähboote im Dauereinsatz. Auch hier wachsen die Unterwasserpflanzen derzeit besonders schnell. Diesem Wachstum begegnet man nicht nur mit den Mähbooten: Es werden auch Algen eingesetzt, die die Makrophyten verdrängen sollen. Zusätzlich setzt man auf eine Schleppsense - mehr dazu in Mähboote auf Alter Donau im Dauereinsatz (wien.orf.at, 22.07.17).

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