Belgien hofft bei „Cold Case“ auf Österreich

Neun Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Belgien versucht die Polizei mit internationaler Unterstützung, dessen Identität zu klären. Die Wiener Polizei hat deshalb Bilder des Mannes veröffentlicht und hofft auf Hinweise.

Mordermittlungen in Belgien: Wiener Polizei veröffentlichte Lichtbild

LPD Wien

Polizei veröffentlichte dieses Bild

Der Unbekannte war am 19. Juni 2008 erstochen in einem Paket aus Plastik in der Maas treibend entdeckt worden. Eine Tätowierung lässt vermuten, dass der Tote aus einem deutschsprachigen Land stammte oder sich zumindest dort aufhielt.

Die Tätowierung, die der unbekannte Tote an der rechten Schulter hatte, zeige zwei mit den Namen „Peter" und Sabine“ verbundene Herzen, teilte die Wiener Polizei mit. Die mit dem Leichnam gefundenen Plastiksäcke tragen den Angaben zufolge die Aufschrift „Pely Profi 120l Schwergut-Müllsäcke“.

Zahlreiche Stichwunden

Der Tote wies zahlreiche Stichwunden und weitere Verletzungen im Thoraxbereich auf, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Er war nach Erkenntnissen der belgischen Ermittler zwischen dem 9. und dem 16. Juni 2008 getötet worden. Entdeckt wurde seine Leiche von einem Spaziergänger in der Kleinstadt Amay in der Provinz Lüttich. Der Mann war um die 40 Jahre alt, korpulent und hatte braune Haare.

Hinweise zur Identität des Opfers oder Angaben zur Tätowierung oder den Plastiksäcken sowie mögliche Angaben zum Tod des Mannes werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 erbeten. Informationen werden auf Wunsch vertraulich behandelt.