Heuer viele aggressive Wespen

Aktuell sind besonders viele Wespen unterwegs, warnt Biologin Sylvia Hirsch. Grund sind die hohen Temperaturen im März und April. Futtermangel macht die Wespen heuer zudem besonders aggressiv. Doch es gibt Tricks gegen die Insekten.

Wespen - kein Grund zur Panik

Eine Information von „die umweltberatung“ gibt es hier zum Download. (PDF)

„Es gibt so viele Wespen heuer, weil es im März und im April sehr warm war. Da kommen die jungen Wespenköniginnen aus ihren Winterquartieren und beginnen mit der Staatenbildung. Durch diesen warmen März und April sind nur ganz wenige gestorben, darum haben wir jetzt im August so viele Wespen“, so Biologin Hirsch gegenüber Radio Wien.

Wespe

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Wespen haben derzeit Hochsaison

Aggressiv wegen Nahrungsmangels

Heuer sind die Wespen nicht nur viele, sondern anscheinend auch besonders aggressiv. „7.000 bis 8.000 Individuen umfasst eine Wespenpopulation, die sind auf Nektarsuche. Aber die Wiesen sind alle gemäht, und es ist ganz wenig Nahrung für die Wespen da. Das macht sie wahrscheinlich so aggressiv“, so Hirsch.

Weintrauben gegen Wespen

Was hilft also wirklich gegen die lästigen Wespen? Laut Hirsch lenken überreife Weintrauben die Plagegeister ab. Die Weintrauben sollen in einer guten Entfernung abgelegt werden. Das soll besser funktionieren als Honig oder verdünnte Marmelade.

Bei Stich am besten kühlen

Nach einem Stich helfen laut Umweltberatung der Wiener Volkshochschulen am besten Eiswürfel, kühlende Umschläge und Gel oder Franzbranntwein. Dieser soll vorsichtig auf die Stichstelle getupft werden. Ebenso hätten sich Zwiebelsaft, Essig, Zitronensaft und zerriebene Spitzwegerich- oder Tomatenblätter bewährt.

Eines darf man laut Hirsch nicht vergessen. Für Menschen mit einer Wespengiftallergie kann ein Wespenstich auch tödlich enden. „Vorsicht ist vor allem bei Kindern geboten, bei denen man noch gar nicht weiß, dass sie allergisch sind. Wenn also nach einem Stich die Hände oder Füße anschwellen, der Hals dicker wird, das Atmen schwerer fällt oder Schwindel einsetzt, dann so schnell wie möglich zum Arzt, in die Klinik oder zumindest in die nächste Apotheke,“ so Hirsch.

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