Tödliche Messerstiche: EU-weite Fahndung

Nach den tödlichen Messerstichen in Wien-Ottakring wird EU-weit nach dem verdächtigen 38-Jährigen gefahndet. Die Begleiterin des Mannes sagte aus, dass ihr der Verdächtige gegen ihren Willen gefolgt war.

Die Frau sagte gegenüber der Polizei aus, am Samstag gegen 3.00 Uhr in einem Club in der Ottakringer Straße erstmals auf den Beschuldigten getroffen zu sein, den sie vom Sehen her kannte. Bereits in der Disco machte die 36-Jährige klar, dass sie nichts mit dem 38-Jährigen zu tun haben wolle. Als die Frau mit einer Freundin später den Club verließ, rief ihr der 36-Jährige hinterher, sie solle warten. Obwohl die Frau es nicht wollte, folgte ihr der schwer alkoholisierte Mann.

Lokalbesitzer verstarb im AKH

Das spätere Opfer war mit einem 28-jährigen Freund gegen 4.30 Uhr in der Ottakringer Straße unterwegs gewesen, als er die Frau und den Kosovaren erblickte. „Ein Wahnsinn, um die Uhrzeit noch eine so schöne Frau unterwegs“, rief er über die Straße. Den Tatverdächtigen dürfte dies in Rage gebracht haben.

Es folgten gegenseitige Beschimpfungen, ehe der Beschuldigte ein Messer zückte, zunächst den Begleiter schwer verletzte und dem Lokalbesitzer in unmittelbarer Nähe von dessen Cafe die letztlich tödlichen Stiche im Oberkörperbereich versetzte. Der 37-Jährige starb später im AKH - mehr dazu in Mann nach Messerattacke gestorben.

Der Beschuldigte ist in Rudolfsheim-Fünfhaus gemeldet, eine Hausdurchsuchung blieb negativ. Er dürfte sich laut Polizei ins Ausland abgesetzt haben. Gegen den 38-Jährigen gibt es nun einen EU-weiten Haftbefehl. Der Tatverdächtige wurde am Dienstag ausgeforscht - mehr dazu in Tödliche Messerstiche: Täter ausgeforscht.