E-Tankstellen-Ausbau wird konkreter

Immer wieder hat sich das Ladenetz für Elektroautos verzögert. Jetzt wird es aber doch konkreter: Bis Mitte 2018 soll jeder Bezirk zehn Parkplätze mit E-Tankstellenanschluss zur Verfügung haben. Bis 2020 sollen es 1.000 Plätze sein.

Derzeit läuft die Ausschreibung für die insgesamt 500 Ladestationen in ganz Wien. Je zwei Autos sollen pro Station Platz haben, das macht also tausende Parkplätze mit Ladeoption für Elektroautos bis 2020. Ende September soll der Gewinner der Ausschreibung feststehen.

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ORF.at/Christian Öser

230 Ladeplätze soll es bis Mitte 2018 geben

In drei Stunden aufgeladen

Spätestens in den ersten Monaten des nächsten Jahres sollen die ersten E-Tankstellen auch tatsächlich eröffnet werden. Die Ladestationen werden laut zuständiger MA 33 auf bestehenden Parkplätzen entstehen. Und zwar an Plätzen, wo möglichst viel los ist - beispielsweise am Floridsdorfer Spitz. Maximal drei Stunden darf geladen werden und Parkgebühr zahlt man in dieser Zeit keine, dafür aber den Strom.

Bis Mitte nächsten Jahres sollen 230 Plätze entstehen, dann erfolgt bis 2020 der Ausbau auf 1.000. Ob und in welcher Form dann weiter aufgestockt wird, soll dann anhand des Bedarfs ermittelt werden. Zum Einsatz kommen Typ-2-Stecker und 11-Kilowatt-Stationen, damit soll laut MA 33 ein leeres Auto in drei Stunden voll geladen sein. Laden kann dort jeder, das soll über barrierefreie Systeme funktionieren - entweder per Chipkarte oder Smartphone-App.

400 Stationen im halböffentlichen Raum

Lange wurde über den Ausbauplan geschwiegen. Ein flächendeckendes Netz an E-Tankstellen hatte die Stadt Wien angekündigt. Bis Mitte 2017 wollte man mit der ersten Tankstellentranche beginnen, nun wird es doch erst 2018. Im halböffentlichen Raum, also etwa in Tiefgaragen oder bei Supermärkten, gibt es derzeit in Wien rund 400 Ladestationen für Elektrofahrzeuge - mehr dazu in E-Tankstellen: Stadt schweigt über Ausbau.

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