Bessere Anstellung für Krisenpflegeeltern

Die Stadt Wien verbessert die Situation für Krisenpflegeeltern. Sie werden nicht mehr nur für einzelne Tage angestellt, sondern dauerhaft. Das soll auch die Aufgabe attraktiver machen, denn die Stadt sucht ständig nach neuen Pflegefamilien.

Rund 50 Krisenpflegeeltern gibt es derzeit in Wien. Sie werden bei Kleinkindern in schwierigen Situationen kurzfristig eingesetzt, solange bis diese nach sechs bis acht Wochen wieder zu ihren leiblichen Eltern zurückkehren oder in eine andere Pflegefamilie aufgenommen werden.

Bei Krisen sofort zur Verfügung

Eine herausfordernde Aufgabe, sagt Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky von der SPÖ. „Sie haben ja oft nur für wenige Tage, für wenige Monate, also für eine kurze Zeit ein Krisenpflegekind - und dann wieder keines. Und dafür bietet dieses Anstellungsmodell die Rahmenbedingung, dass es ein laufend monatliches Gehalt und eine soziale Absicherung gibt“, so Czernohorszky.

Konkret werden die Eltern beim Verein Eltern für Kinder Österreich angestellt. Rund 1.360 Euro brutto erhalten sie nun monatlich. Dafür stehen sie rund um die Uhr zur Verfügung, wenn ein Platz für ein Kind gesucht wird.

Neue Regelung für Langzeitpflege

In ähnlicher Form neu geregelt wird die Langzeitpflege für Kinder ab dem dritten Geburtstag: Da die Eingewöhnung älterer Kinder in Pflegefamilien eine besondere Betreuungsintensität erfordert, wurde ein Modell entworfen, das Pflegeeltern finanziell ermöglicht, ihre Berufstätigkeit vorübergehend für die Betreuung des Pflegekindes zu unterbrechen. Auch diese Eltern können nun im Zeitraum der Berufsunterbrechung angestellt werden.

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