Onlineauktion von Parlamentsmobiliar startet

Die öffentliche Onlineauktion des Dorotheums zur Versteigerung von Parlamentsmöbeln beginnt heute. Bis 19. September kann unter anderem die Regierungsbank erworben werden. Der Erlös fließt in das Bundesbudget.

Der Rufpreis für einen Abgeordnetenstuhl liegt beispielsweise bei 50 Euro. Ab 200 Euro kann man sein Glück versuchen, die gesamte, knapp zwölf Meter lange Regierungsbank zu erwerben. Ab 10.00 Uhr wird die für alle Interessenten offene Auktion, die vom Dorotheum abgewickelt wird, online sein. Auf der Website des Auktionshauses werden Fotos samt Rufpreisen aller zum Verkauf gebotenen Möbel zu sehen sein.

350 Möbelstücke werden versteigert

Bis zum 19. September um 14.00 Uhr können dann Gebote gesetzt werden. Für Bieter ist eine vorherige Registrierung auf der Website des Dorotheums notwendig. Allerdings wird nur ein Teil des Inventars - rund 350 Möbelstücke - im Rahmen der Auktion versteigert. Der Großteil des historischen Mobiliars wird restauriert und kommt im sanierten Parlamentsgebäude wieder zum Einsatz. Einige Exemplare werden für Ausstellungszwecke eingelagert oder gehen als Leihgaben an Museen.

Das für die Auktion ausgewählte Inventar wurde vom Bundesdenkmalamt freigegeben. Der positive Bescheid enthält die Enthebung der betreffenden Möbelstücke vom Denkmalschutz, sodass ihrer Versteigerung nichts im Weg steht.

Übersiedlung in die Hofburg im Sommer

Der gesamte Gesetzgebungsbetrieb ist im heurigen Sommer übersiedelt. Als letztes Inventarstück wurde die Glocke für den Sitzungsbeginn eingepackt und auf das Rednerpult des neuen Plenarsaals in der Hofburg gebracht.

Insgesamt wurden 719 Arbeitsplätze, 5.800 Umzugskartons, 7.000 Inventarstücke wie Schreibtische, Schränke, Stühle, Lampen, Tresore, technische Anlagen und vieles mehr übersiedelt. Dazu kamen außerdem noch Gegenstände wie Pflanzen, Mistkübel und 1.500 EDV-Geräte. Auch 4.100 Laufmeter Bibliotheksbestand mussten neu untergebracht werden.

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