Historische Zoo-Erlebnisse vor der Linse
Nonja, die zum Pinsel greift, zwei Pandas namens Yang Yang und Long Hui, die gerade in Wien ankommen oder die Eröffnung eines Nashornparks: Das sind historische Augenblicke in der Geschichte des Tiergarten Schönbrunn. Die Fotografin und Tierliebhaberin Jutta Kirchner hat sie festgehalten.
Seit 1992 im Tiergarten unterwegs
Schon 1992 begann Kirchner, Tiere und Ereignisse im Tiergarten zu fotografieren und die Aufnahmen dem damaligen Direktor Helmut Pechlaner zur Verfügung zu stellen. Seit ihrer Pensionierung 1999 verbringt sie bis heute fast jede freie Minute im Tiergarten. Die wichtigsten Voraussetzungen für die Tierfotografie hat sie dabei stets im Gepäck: eine Kamera und viel Geduld.
Ab Donnerstagabend zeigt Kirchner in einer Jubiläumsausstellung im Tiergarten einen Rückblick auf ihre Arbeit. „Etwas ganz Besonderes war es für mich, die ersten Fotos vom Panda-Pärchen nach seiner Ankunft aus China zu machen,“, erzählt sie. Wie viele Fotos sie insgesamt gemacht hat, sei unmöglich zu zählen.
Tiergarten Schönbrunn
Die Tierpfleger in Schönbrunn kümmern sich um 734 verschiedene Tierarten
Veranstaltungshinweis:
Vom 15. September bis zum 31. Oktober ist die Jubiläumsausstellung täglich während der Öffnungszeiten im Elefantenhaus zu sehen.
Eine Reise durch die Aufbauarbeit
„Die Ausstellung ist eine Reise durch die Aufbauarbeit des Tiergartens“, erzählt die Direktorin Dagmar Schratter. Neben aktuellen Tierfotos zeigen Kirchners Bilder, was sich seit der Ausgliederung aus der Bundesverwaltung alles getan habe: „Neue Anlagen, neue Tiergarten und aufregende Geburten.“
Die Auswahl der Fotos für die Ausstellung fiel der Fotografin nicht leicht. Letztendlich sind von Geparden über Zebras bis hin zu Eisbären fast alle Bewohner des Tiergartens vertreten. Eine persönliche Präferenz hat Kirchner aber doch: „Am liebsten fotografiere ich Säugetiere, und da vor allem die Elefanten, die Tiger und natürlich Nonja.“