Anrainer protestieren gegen Laufhaus

Ein geplantes Laufhaus erregt in Penzing die Gemüter: Neben Schulen, Kindergärten und einer Kirche soll ein Bordell eröffnet werden. Die Anrainer wollen das verhindern und fordern die Wiedereinführung von Schutzzonen.

Die Aufregung unter den Anrainern ist groß: In der früheren Fleischerei in der Linzer Straße öffnet demnächst ein Laufhaus seine Pforten. Dabei gehen täglich hunderte Kinder vorbei. Und auch die St. Anna-Kirche samt Pfarrjugend ist nicht weit.

Laufhaus

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Die frühere Fleischerei wird derzeit für das Laufhaus adaptiert

250 Unterschriften gegen Laufhaus

Die vier oder fünf Räume werden momentan saniert. Werden die behördlichen Auflagen erfüllt, ist der Betrieb nicht zu verhindern. Aufgrund seiner Größe ist das Bordell eher ein Studio als ein Laufhaus. Doch die Anrainer wollen auch kein Studio am Gruschaplatz. Sie sammelten bereits 250 Protestunterschriften.

Die Anrainer fordern die Wiedereinführung von Schutzzonen. Die Penzinger Bezirksvertretung wird sich am Mittwoch mit großer Mehrheit gegen den Standort ausprechen. Die Betreiberin des Bordells, die bereits ein einschlägiges Etablissement führt, war für den ORF zu keiner Stellungnahme bereit.