Google Maps ohne Kreuze und Halbmonde

Die Kreuze auf dem Stephansdom oder der Halbmond auf dem Islamischen Zentrum in Floridsdorf: Auf Google Maps fehlen sie. Beabsichtigt ist das laut dem Unternehmen aber nicht, es handelt sich demnach um ein technisches Problem.

Es geht jeweils um die 3D-Satellitenansicht auf Google Maps. Dass die Kreuze und Halbmonde nicht sichtbar sind, sei ein technisches Problem mit dem 3D-Modelling, weil sowohl die Kreuze als auch der Halbmond sehr dünn seien, bestätigte Google-Österreich-Sprecher Wolfgang Fasching-Kapfenberger gegenüber wien.ORF.at einen Bericht der Zeitung „Österreich“ (Dienstagausgabe).

Auch Donauturm-Antennen fehlen

An einer Lösung werde bereits gearbeitet, wann es soweit ist, konnte Fasching-Kapfenberger noch nicht sagen. Auch weltliche Symbole sind von dem Darstellungsproblem betroffen, wie ein wien.ORF.at-Test zeigte. So sind beispielsweise auf dem Wiener Donauturm ganz oben zahlreiche Antennen montiert - auf Google Maps ist jedoch keine davon zu sehen.

Kreuze auf Lidl-Plakaten entfernt

Erst kürzlich sorgte die Supermarktkette Lidl für Aufregung. Auf Werbeplakaten für „Griechische Wochen“ in Tschechien ist die Insel Santorini zu sehen, Kreuze orthodoxer Kirchen wurden jedoch im Nachhinein entfernt. Die katholische Kirche sowie einige Politiker reagierten daraufhin empört.

Lidl selbst begründete den Schritt damit, „religiöse und politische Neutralität“ bewahren zu wollen. In einer Aussendung entschuldigte sich das Unternehmen und betonte, die „aktuelle Erfahrung“ bei der künftigen Werbe- und Marketingplanung zu berücksichtigen.

Links: