Cafes und Burgtheater leeren Lager
„Die professionellen Flohmarktgänger kommen bei uns oft schon eine Stunde vor dem Beginn, um sich die besten Raritäten zu sichern“, sagt Christina Hummel, Klubobfrau der Wiener Kaffeehausbesitzer.
Erlöse auch für Klavierspieler in Kaffeehäusern
Bereits zum neunten Mal räumen die Wiener Kaffeehäuser ihre Lager aus. Besucher können beim Flohmarkt in der Julius-Meinl-Rösterei in Ottakring etwa Besteck oder Geschirr aus dem Landtmann, Ritter und Weidinger kaufen. Registrierkassen, alte Kaffeemaschinen und Möbel können ebenfalls erstanden werden.
Die Erlöse des Flohmarkts kommen dabei dem Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer zugute und sollen unter anderem die Klavierspieler in Kaffeehäusern unterstützen, sagt Hummel. Insgesamt nehmen am Flohmarkt rund 30 Wiener Kaffeehäuser und Gastronomiebetriebe teil.
Burgtheater
Auch das Burgtheater lädt wieder zum Flohmarkt
Veranstaltungshinweis
Kaffeehausflohmarkt von 10.00 bis 16.00 Uhr in der Julius-Meinl-Rösterei, Julius-Meinl-Gasse 3-7, 1160 Wien
Flohmarkt im Burgtheater von 11.00 bis 14.00 Uhr auf dem Parkplatz neben dem Burgtheater, 1010 Wien
Theaterschminke oder Karussell
Auch das Burgtheater leert am Samstag seine Lager. Unter anderem gibt es hier Requisiten aus den letzten Burgtheater-Inszenierungen. So können Besucherinnen und Besucher etwa Holzpferde aus „Antonius und Cleopatra“ erstehen.
Neben Kostümen, Theaterschminke und signierten großformatigen Fotos gibt es auch Skurriles wie etwa ein kleines Karussell, eine Piano-Attrappe oder eine kleine Bar für Zuhause, die die Form eines menschlichen Gehirns hat. Ihren „Auftritt“ hatte die Bar im Pollesch-Stück „Peking Opel“.
Daneben gibt es technisches Equipment wie Verstärker oder Schweißgeräte. Wer weniger Geld ausgeben möchte, kann Postkarten und Fotos ab einem Euro ergattern.