Naschmarkt-Flohmarkt: Bisher rund 260 Anzeigen

Der Flohmarkt auf dem Naschmarkt ist eine Art Wiener Institution geworden. Doch die Stadt kämpft mit Schwarzhändlern, liegen gelassenen Waren und Müll. Seit mehr als einem Jahr gibt es deshalb Schwerpunktaktionen.

Kurz nach 18.00 Uhr, wenn der Flohmarkt am Samstag zu Ende ist, türmen sich nicht verkaufte Gegenständen auf dem Platz zwischen Rechter und Linker Wienzeile. Oftmals zurückgelassen von Händlern, die ihre Waren schwarz angeboten haben.

Viele angemeldete Verkäufer, die Standgebühr bezahlen, brechen ihre Zelte am frühen Nachmittag ab. Die freien Plätze werden dann von anderen übernommen, die aber nicht mehr bezahlen. Ein weiteres Problem neben den illegalen Verkäufern sind große Mengen an nicht verkaufter Ware, die als Müll liegenbleibt.

Flohmarkt

APA/Hans Klaus Techt

Am Ende des Flohmarktes bleibt viel Abfall übrig

„Lage etwas verbessert"t

Die Reinigung des Flohmarktgeländes muss der Bezirk Mariahilf tragen. Die Kosten dafür machen bis zu 10.000 Euro pro Monat aus. Die Polizei, das Büro für Sofortmaßnahmen und das Marktamt haben sich deshalb im Vorjahr zusammengetan. Bis jetzt wurden bei den Schwerpunktaktionen rund 260 Anzeigen ausgestellt. Das hat die Lage bereits etwas verbessert, heißt es aus dem Bezirk.

Dem Vernehmen nach besteht die Hoffnung, dass die geplante, neue Marktordnung noch nachhaltiger wirkt. Demnach sollen Mitarbeiter des Marktamtes eventuell mit mehr Befugnissen ausgestattet werden oder Händler müssten künftig ihre Waren immer auf Tischen anbieten. Viele Schwarzhändler legen sie nämlich einfach auf den Boden.

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