Verbindungsbahn: Kritik an „Bezirksteilung“

Die Aufregung in Hietzing wegen des geplanten Ausbaus der ÖBB-Verbindungsbahn ist nach wie vor groß. Die zwei neuen S-Bahn-Stationen werden zwar begrüßt, doch der Bezirk könnte durch wegfallende Querungen geteilt werden.

Die Debatte wird vor allem von der Frage geprägt, was mit den derzeit drei Bahnübergängen geschehen soll. Denn befürchtet wird, dass zwei von drei Bahnübergängen verschwinden könnten. Der Bezirk wäre damit durch die neue Trasse und wegfallenden Querungsmöglichkeiten in zwei Teile getrennt. Das hat bereits in den vergangenen Wochen für Kritik gesorgt - mehr dazu in Bürgerprotest gegen Verbindungsbahn.

Erschwerte Zufahrt zum Krankenhaus

Dabei geht es nicht nur um die Nahversorgung und mögliche längere Wege zu Geschäften. Auch die Erreichbarkeit von Schulen und - vor allem bedeutend - die Zufahrt zum Krankenhaus Hietzing für Rettungswagen ist möglicherweise künftig nur erschwert möglich.

Bezirksvorsterin Silke Kobald von der ÖVP und der Nationalratsabgeordnete Wolfgang Gerstl (ÖVP) haben daher eine Petition in den Nationalrat eingebracht. Darin fordern sie erneut die Prüfung von Alternativen. Auch die Tieferlegung der Trasse wird gefordert, ebenso wie die vermehrte Führung der Güterzüge über den Lainzer Tunnel.

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