Maskierter überfiel Tankstelle: Täter ausgeforscht

Maskiert und mit einem Messer bewaffnet hat ein 22-Jähriger im Vorjahr eine Tankstelle in Wien-Simmering überfallen. Relativ rasch wurde der Mann ausgeforscht, das Landeskriminalamt schloss den Fall nun ab, berichtete die Polizei.

Auf seiner Flucht verlor der Mann die Hälfte seiner vierstelligen Beute. Bei der ersten Einvernahme saß er wegen einer einschlägigen Verurteilung im Gefängnis. Am späten Abend des 8. November 2016 betrat der mit Sturmhaube maskierte Mann die Tankstelle in der Leberstraße nahe des Simmeringer Bahnhofs.

Anzeige auf freiem Fuß

Er bedrohte den Mitarbeiter mit einem Messer, forderte Geld und bediente sich dann selbst aus der Kassenlade. Der 23-jährige Mitarbeiter musste sich auf den Boden legen, bevor der Österreicher flüchtete. Als er weg war, entdeckte der Tankstellen-Mitarbeiter, dass der Räuber mehrere Geldscheine verloren hatte und begann, sei einzusammeln. Auch Polizisten klaubten weitere Scheine auf.

Bei den Ermittlungen stellten Beamte des Landeskriminalamtes die Maske des Mannes sicher. Ein DNA-Abgleich führte relativ rasch zum 22-Jährigen. Dieser ist einschlägig amtsbekannt, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Erstmals zum Tankstellenüberfall einvernommen wurde der 22-Jährige, als er gerade in der Justizanstalt Simmering eine Strafe absaß. Den Tankstellenraub bestritt er. Mittlerweile ist der Mann wieder auf freiem Fuß, er wurde angezeigt.