500 zusätzliche Leihfahrräder für Wien

Der Weltkonzern Ofo aus China zieht einen Monat nach dem Start eine positive Bilanz und weitet sein Angebot aus. Zu den 200 Rädern kommen 500 weitere dazu. Die neuen Räder werden ab sofort ausgehend vom 21. Bezirk verteilt.

Vor allem jenseits der Donau gibt es Bedarf, sagte der Betreiber. „Wir starten mit der Verteilung im 21. Bezirk und anderen großen Flächenbezirken. Wir möchten den Bewohnerinnen und Bewohnern ein ebenso bequemes und umweltfreundliches Transportmittel anbieten, wie es in den innerstädtischen Bezirken bereits ausreichend vorhanden ist“, so Yanqi Zhang, COO und Co-Founder von Ofo.

Chinesische Leihräder des Unternehmens OFO

ORF

Mit Ofo-Rädern köann man in ganz Wien fahren

Die neuen Leihräder sind mit drei Gängen ausgestattet, leichter und sollen für noch mehr Fahrkomfort sorgen. Mit der Erweiterung der Ofo-Flotte wird auch das lokale 
Ofo-Support-Team aufgestockt – aktuell beschäftigt Ofo 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich. Via Handy-APP werden die Räder geortet, mittels Code die Schlösser geöffnet. Momentan ist das Radeln noch gratis. Ab November ist ein Euro pro Stunde fällig, bezahlt wird mit der Kreditkarte.

Geplant ist außerdem den Nutzern demnächst mehrere Möglichkeiten zur Bezahlung anzubieten, zum Beispiel per Bankomatkarte und Dienstleistern wie Paypal. Ofo befindet sich gerade in einer Testphase und möchte weitere Bezahldienste freischalten. Zhang: „In der Testphase haben wir gelernt, dass die Kreditkarte in Österreich nicht so weit verbreitet ist wie in anderen Ländern. Darum möchten wir unseren österreichischen Usern zukünftig mehrere Bezahlmöglichkeiten anbieten. Außerdem können sie die zurückgelegten Wegstrecken in der App ab sofort löschen.“

Ofo-Räder können in ganz Wien genutzt werden

Im Vergleich zu den Citybikes von GEWISTA gibt es keine fixen Stationen. Die knallgelben Ofo-Räder können bei jeder Radabstellanlage geparkt werden. Auch ein Autoparkplatz ist erlaubt. Stehen die Räder am Gehsteig im Weg, werden sie notfalls von der MA 48 kostenpflichtig entfernt. Auch im Wienfluss sind schon chinesische Leihräder entdeckt worden - mehr dazu in Chinesische Leihräder werden oft falsch geparkt.

Die Stadt begrüßt den Bike-Sharing-Booom, will die Entwicklung bis Jahresende beobachten, heisst es. Ofo hat eine Parkhilfe entwickelt, mit Infos über legale Abstellmöglichkeiten.

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