Streit Auslöser für tödliche Messerstecherei

Nach der tödlichen Messerstecherei am Wochenende in Ottakring weiß die Polizei mehr über die Hintergründe. Zwei Männergruppen sind in der Nacht auf Sonntag in Streit geraten - laut Polizei wegen „verbaler Nichtigkeiten“.

Dabei wurde ein 21-jähriger Serbe getötet, der Zustand eines 31-Jährigen Bulgaren ist nach wie vor kritisch. Die beiden Männergruppen haben sich demnach vorher nicht gekannt. Sie sind sich offenbar zufällig in der Nähe der U6-Station Thaliastraße auf der Straße begegnet. Dort ist es denn wegen Banalitäten zum Streit gekommen, sagt Polizeisprecher Harald Sörös: „Es dürfte hier ein Wort auf das andere gefolgt sein, das dürfte sich aufgeschaukelt haben, bis es hier zu der Tat gekommen ist.“

Messerstecherei Ottakring U6

ORF

Der Tatort am Lerchenfelder Gürtel

Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um Tschetschenen und Afghanen zwischen 22 und 26 Jahren. Hauptverdächtig ist ein 22-Jähriger - es sind aber alle wegen Mordes angezeigt worden. Die Tatwaffe, ein Klappmesser, hat die Polizei in einem Gebüsch in der Nähe gefunden. Befragt worden ist auch ein Zeuge, der mit den Opfern unterwegs war - aber noch flüchten hat können. Vermutungen, dass die Männer aus der Suchtgiftszene stammen, haben sich laut Polizei nicht bestätigt - mehr dazu in Ein Toter nach Messerstecherei.