Sisis Handschuhe suchen neuen Besitzer

Das Dorotheum und das Auktionshaus Johann Springer’s Erben versteigern diesen Herbst Besitztümer historischer Berühmtheiten. Interessierte können etwa eine Flinte von Charles de Gaulle oder Sisis Handschuhe ergattern.

Bei der jährlich stattfindenden Auktion „Kaiserhaus und Historika“ versteigert das Dorotheum am 30. Oktober unter anderem eine Schuhschnalle von Wolfgang Amadeus Mozart. Die gravierte Messingschnalle mit Silberauflage wird auf einen Wert zwischen 2.000 und 4.000 Euro geschätzt. Ursprünglich war sie im Besitz der Erben des Hofschuhmachers Karl Bühn, der die Schuhschnallen des Komponisten herstellte.

Zwicker Franz Joseph

Dorotheum

Die „letzte getragene Brille“ von Franz Joseph I. wird versteigert

Auch einige Besitztümer des Kaiserpaars Franz Joseph I. und Elisabeth werden hier versteigert. So können Interessierte etwa den letzten Zwicker des Kaisers ersteigern, inklusive einer Bestätigung mit den Worten „Die letzte bis zu seinem Todestag getragene Brille“. Der Wert der Brille wird zwischen 2.500 und 3.000 Euro angesetzt.

Handgeschriebener Brief von Sisi

Sisi-Fans können hingegen eine Reitgerte sowie ein paar weiße Rehlederhandschuhe der Kaiserin erstehen. Auch ein handgeschriebener Brief, den sie 1890 an ihre Tochter Marie Valerie geschrieben hat, steht zum Verkauf.

Das Auktionshaus Johann Springer’s Erben versteigert unterdessen eine Jagdflinte des französischen Staatsmannes Charles de Gaulle. Als Geschenk des belgischen Prinzen Charles erhielt er die Flinte 1945 nach seiner Rückkehr aus dem Exil in London. Leichte Kratzer und Korrosionsspuren am Blech lassen darauf schließen, dass de Gaulle die Waffe tatsächlich bei der Jagd verwendet hat, heißt es seitens des Auktionshauses.

Charles de Gaulle Flinte

Joh. Springer's Erben

Charles de Gaulle erhielt die Jagdflinte 1945 nach seinem Exil in London

Dieses erhielt die Flinte von einer belgischen Privatsammlung. Die Jagdflinte wird am 9. November in der 23. Klassischen Auktion in der Donaustadt versteigert. Der Rufpreis liegt bei 30.000 Euro, der Wert wird auf 70.000 Euro geschätzt.

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