Wahlkarten: Warten auf den Schredder

Nach der Auszählung der letzten Stimmen der Nationalratswahl lagert die Stadt Wien die Tonnen an Zetteln und Kuverts unter strengsten Sicherheitsbestimmungen - zumindest bis eine Frist abgelaufen ist und sie geschreddert werden.

„Die gesamten Unterlagen des Wahlaktes werden sicher verwahrt“, sagt Christine Bachofner von der MA 62, „mit Schlüsselbuch, Schlüsseldienst und im Vieraugenprinzip mit jeweils zwei Zutrittsberechtigten.“

Wahlkarten Lagerung

MA 62

Die Wahlzettel und -kuverts werden in der Landeswahlbehörde gelagert

Wahlanfechtungsfrist wird abgewartet

Gelagert werden die Tonnen an Wahlzetteln und Kuverts einige Wochen in den Bezirkswahlbehörden sowie in der Landeswahlbehörde in der Lerchenfelder Straße in der Josefstadt, und zwar so lange, „bis von der Bundeswahlbehörde im Innenministerium die Mitteilung kommt, dass die Wahlanfechtungsfrist beim Verfassungsgerichtshof ungenützt verstrichen ist. Und erst dann kommt die Erlaubnis zur Vernichtung dieser Unterlagen.“

Schredder Papierschnipsel

ORF

Die Kuverts und Stimmzettel werden in wenigen Wochen geschreddert

Papierschnipsel werden recycelt

Die Wahlunterlagen dürfen aber auch dann nicht einfach weggeworfen werden. „Die Stadt Wien hat einen Vertrag mit einer befugten Spezialfirma, die dann alle Unterlagen und Tonnen bekommt - und diese datenschutzgerecht schreddert“, so Bachofner. Das übrig bleibende Altpapier wird im Anschluss wieder recycelt. „So wird möglicherweise aus einem benützten Stimmzettel ein neuer Stimmzettel für die nächste Wahl.“

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