Zahl der SUVs in Wien steigt an

Jeder vierte Neuwagen in Wien ist bereits ein SUV. Diese oft sehr breiten Autos haben für die Fahrer viele Vorteile, bringen aber auch Nachteile mit sich - der VCÖ hat versucht, dies in einer Studie zu dokumentieren.

SUV

ORF

Christian Gratzer vom VCÖ im Wien-heute-Interview

Größer und bequemer - das sind SUVs im Vergleich zu Kleinwägen. Allerdings sind die Fahrzeuge oft nicht unproblematisch, meint Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gegenüber „Wien heute“. „Das Problem ist, dass sie mehr Sprit verbrauchen als herkömmliche vergleichbare Modelle, dass sie häufiger einen Dieselmotor haben und damit mehr Schadstoffe verursachen. Die großen Modelle sind auch deutlich breiter und verursachen dadurch immer wieder Verkehrsprobleme.“

Höchste SUV-Dichte im 20. Bezirk

Die niedrigste SUV-Rate Österreichs hat Reutte in Tirol. In Wien ist in der Brigittenau die SUV-Dichte am Höchsten, zeigt die VCÖ-Untersuchung.

„Die großen SUVs sind fast zwei Meter breit. Zum Vergleich: Ein kleinerer VW Polo misst etwa 1,70 m in der Breite. Wenn dann diese breiten Autos in die Straße hineinragen, kann es immer wieder dazu führen, dass beispielsweise Straßenbahnen nicht vorbeikommen. Das bedeutet dann für viele tausende Fahrgäste Verspätungen.“ Die wenigsten SUVs in Wien werden auf Privatpersonen zugelassen, fast drei Viertel sind Firmenwägen.

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