Belvedere Stöckl: Weniger Plätze im Garten

Die Proteste gegen das geplante Lokal Belvedere Stöckl zeigen offenbar Wirkung. Der Betreiber hat diverse Maßnahmen angekündigt, um den befürchteten Lärm zu reduzieren. Auch soll es eine Lösung für die Parkplätze geben.

Hunderte Lokalgäste, Musikbeschallung und ein Verkehrschaos - all das befürchten die Anrainer in der Prinz-Eugen-Straße, wenn das Belvedere Stöckl, wie geplant, kommt. Doch der Betreiber lenkt jetzt ein: statt der 880 Sitzplätze kommen um 120 weniger. Es soll auch keine Musik im Außenbereich geben und er will Lärm- Messanlagen im Lokal installieren.

Belvedere Infoveranstaltung

ORF

Hier soll das Belvedere Stöckl entstehen

Weiters sind dutzende Fahrradabstellplätze auf der von ihm gemieteten Fläche gleich neben dem Lokal geplant, bestätigte ein Sprecher des Betreibers Albert Welledits. Auch im dritten und vierten Bezirk ist man über diese Pläne bereits informiert. Der Bezirksvorsteher des dritten Bezirks, Erich Hohenberger, kündigte zudem an, dass auf der gesamten Länge der Prinz-Eugen-Straße Anrainerparkplätze entstehen sollen, die auch für die Anrainer des vierten Bezirks gelten sollen.

Am 13. November will der Betreiber bei einer Veranstaltung die Anrainer über seine Pläne informieren. Aufgrund geografischer Gegebenheiten ist die Diskussion rund um das geplante Lokal im Belvedere schwierig. Denn die Prinz-Eugen-Straße ist die Grenze zwischen dem dritten und dem vierten Bezirk. Auf der Seite des Bezirks Landstraße liegt das umstrittene Lokal mit Blick ins Grüne. Auf der Seite des Bezirks Wieden leben hunderte Anrainer.

Vierter Bezirk verabschiedet heute Resolutionsantrag

Den Anwohnern ist das Projekt zu groß dimensioniert, neben der Lärmbelästigung wird ein Verkehrschaos befürchtet. Kritisiert wird zudem, dass die Anrainer bei der Baubewilligung des Lokals nicht eingebunden gewesen sein sollen.

Bei der heutigen Bezirksvertretungsitzung auf der Wieden soll ein Resolutionsantrag aller Parteien verabschiedet werden. Darin sollen dem Betreiber die schweren Bedenken der Anrainer aufgezeigt werden. Doch eigentlich ist der vierte Bezirk völlig machtlos. Denn das gesamte Bauvorhaben liegt im dritten Bezirk.

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