Neun Verletzte bei zwei Bränden

Zwei größere Brände hintereinander haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf Trab gehalten. In Wien-Donaustadt brannte ein Kellerabteil, in Penzing eine Erdgeschoßwohnung. Insgesamt wurden neun Menschen verletzt.

In einem Kellerabteil einer fünfgeschoßigen Wohnhausanlage in Kaisermühlen in der Donaustadt ist in der Nacht auf Donnerstag aus unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen. Durch offenstehende Kellertüren breitete sich der Rauch rasch in drei Stiegenhäusern aus und gelangte in einige Wohnungen, berichtete die Feuerwehr. Sechs Personen wurden mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht.

Menschen mussten mit Drehleiter gerettet werden

Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr in der Schüttaustraße um etwa 2.30 Uhr drang dichter Rauch aus den Kellerschächten. Einige Menschen riefen aus den Fenstern um Hilfe, der Fluchtweg über die Stiegenhäuser war wegen des Rauchs versperrt.

Vier Personen wurden mit der Drehleiter aus ihren Wohnungen gerettet. Atemschutztrupps der Feuerwehr brachten weitere Personen mittels Fluchtfiltermasken über die verrauchten Stiegenhäuser ins Freie. Gegen 3.15 Uhr war der Brand gelöscht.

Niemand in Lebensgefahr

Die Berufsrettung Wien war mit einem Katastrophenzug und mehreren Rettungswagen im Einsatz und brachte sechs Personen - eine 39-jährige Frau und ihre beiden Söhne im Alter von einem Jahr bzw. elf Jahren, eine 55-jährige Frau sowie einen 74-jährigen und einen 54-jährigen Mann - mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital. Laut Pressesprecher Andreas Huber bestand keine Lebensgefahr. Drei Hunde eines der Verletzten wurden unversehrt geborgen. Sie wurden der Tierrettung übergeben.

In Penzing brannte Erdgeschosswohnung

Bei einem Vollbrand in einer Erdgeschoßwohnung sind am Mittwoch gegen 22.30 Uhr drei Personen verletzt worden, berichtete die Feuerwehr weiters. Die Bewohner - ein 60-jähriger Mann und seine 59-jährige Ehefrau sowie ein Mädchen im Alter von 14 Jahren - konnten sich selbst aus der Wohnung retten und die Feuerwehr alarmieren.

Der Brand in der Felbigergasse wurde nach Angaben der Feuerwehr über den Balkon mit einer Löschleitung unter Atemschutz bekämpft und die drei verletzten Personen mit Sauerstoff erstversorgt. Die Berufsrettung Wien brachte die drei Verletzten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die 59-Jährige erlitt zudem leichte Verbrennungen. Eine 64-jährige Nachbarin wurde ebenfalls von der Rettung betreut.

Da die Tür zur Brandwohnung geschlossen worden war, konnte das Stiegenhaus rauchfrei gehalten werden. Der Rauch drang auch nicht in die Nachbarwohnungen ein. Während der Löscharbeiten in der Wohnung fanden die Einsatzkräfte einen toten Hund. Für die Dauer der Löscharbeiten wurden Straßenzüge im Bereich der Goldschlagstraße - Rottstraße kurzfristig gesperrt. In der Wohnung entstand schwerer Sachschaden. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.