„Eisvogel“ wieder einsatzbereit

Im Februar ist der Eisbrecher „MS Eisvogel“ im Wiener Hafen durch einen Schwelbrand schwer beschädigt worden. Nach umfangreichen Reparaturarbeiten ist das Schiff nun wieder einsatzbereit.

Anfang Februar war bei einem Routinecheck des Schiffs ein Schwelbrand in den unteren Decks infolge eines Kabelbrands entdeckt worden. Dadurch kam es zu erheblichen Beschädigungen im Unter- und Oberdeck sowie am Ruderstand - mehr dazu in Schwelbrand auf Eisbrecher-Schiff.

Schiff Eisvogel im Wiener Hafen

ORF

Nach umfangreichen Reparaturarbeiten ist das Schiff nun wieder einsatzbereit

80 Tonnen gegen 60 Zentimeter dickes Eis

Das 80 Tonnen schwere Schiff wurde nach der Beurteilung durch die Versicherung in die Schiffswerft ÖSWAG Werft Linz AG überstellt und umfangreich repariert. Mannschaftskabinen, Kombüse, Salon und Ruderstand wurden saniert. Zudem wurde das Schiff mit Brandmeldern ausgestattet, die im Auslösefall eine Alarmmeldung an ein Notfalltelefon der Betriebsmannschaft weiterleiten. Außerdem wurden die Elektroinstallationen und Verkabelungen getauscht.

In den vergangen Monaten wurden auch sämtliche Maschinen und Antriebseinheiten geprüft und neu gewartet. Zusätzlich dazu wurde der Unterwasseranstrich erneuert und Streicharbeiten im Bereich des Oberdecks erledigt.

Der Eisvogel kann nun bei Bedarf wieder bis zu 60 Zentimeter dickes Eis brechen. Laut Wiener Hafen muss das Schiff in kalten Wintern regelmäßig ausrücken, bei Temperaturen ab minus sechs Grad frieren die Fahrrinnen der Hafenbecken innerhalb eines Tages zu. Etwa ein Drittel der 1.100 Frachtschiffe, die pro Jahr im Wiener Hafen abgefertigt werden, legt auch in den Wintermonaten an. Zudem sind Kreuzfahrtschiffe über den Winter am Kai vertaut, die bei einer Vereisung beschädigt werden könnten.

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