Autos aus Garagen gestohlen: Festnahmen

Die Polizei hat eine Serie von Autodiebstählen aus Tiefgaragen und Wohnsiedlungen in Wien geklärt. Zwei Verdächtige wurden festgenommen. Die beiden Männer sollen die Autos mithilfe einer Spezialsoftware gestartet haben.

Die Wiener Polizei hatte seit Mai eine offensichtliche Serie von Autodiebstählen beobachtet. Gemeinsam mit der burgenländischen „SOKO KFZ“, der ungarischen und serbischen Polizei sowie weiteren Dienststellen wurden daher umfangreiche Ermittlungen durchgeführt. Dabei wurde ein 58-jähriger Serbe ausgeforscht, der die gestohlenen Autos anscheinend von Wien über Ungarn beziehungsweise Rumänien nach Serbien brachte.

Vor wenigen Tagen, am Sonntag, wurde der Mann dann auf frischer Tat ertappt, wie die Polizei nun mitteilte. Die Polizei im burgenländischen Nickelsdorf hatte beobachtet, dass der 48-Jährige mit einem Reisebus aus Ungarn nach Wien unterwegs war. In Wien observierte ihn die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität. Zusammen mit einem 42-jährigen Mann stahl er laut Polizei ein Auto aus einer Garage in der Arnoldgasse in Wien-Floridsdorf.

Verdächtige in Untersuchungshaft

Auch einen passenden Zulassungsschein hatte der 42-Jährige, ebenfalls ein Serbe, demnach dabei - laut Polizei stammte dieser von einem Diebstahl aus einem Versicherungsbüro im April, bei dem insgesamt 1.500 österreichische Zulassungsschein entwendet worden waren. Die beiden Männer wurden von den Beamten festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.

Den Verdächtigen werden elf Autodiebstähle mit einem Gesamtschaden von rund 316.000 Euro zur Last gelegt. Die Autos wurden laut Polizei ohne ersichtliche Beschädigungen aufgebrochen. Danach wurden sie mithilfe einer speziellen Software in Betrieb genommen.