600.000 Euro Schaden durch Kreditbetrüger

Die Wiener Polizei fahndet derzeit mit Lichtbildern nach einem mutmaßlichen Kreditbetrüger. Der Verdächtige soll sich bei Banken mindestens 23 Kredite erschlichen haben. Der Schaden beträgt insgesamt über 600.000 Euro.

23 Betrügereien werden dem Mann zwischen September 2016 und April 2017 zur Last gelegt. Mit gefälschten Meldezetteln, Ausweisen und Lohnzetteln soll er sich Kredite erschlichen haben - im Wert von insgesamt 600.000 Euro. Teilweise erklärte er laut Polizei auch, dass er die Kredite für jemand anderen aufnehme.

Die Taten wurden laut Polizei in Bankinstituten in ganz Wien durchgeführt worden, vor allem aber in Meidling. Die Banken schöpften lange keinen Verdacht. „Wir gehen aber davon aus, dass die Banken hier die Vorgaben einhalten“, sagte Polizeisprecher Harald Sörös. „Wenn es sich um einen durchdachten Betrug handelt, wo auch gefälschte Dokumente verwendet werden, kann man die Schuld nicht bei den Banken suchen.“

Kreditraten nicht bezahlt

Bereits im vergangenen Frühling werden allerdings die ersten Banken stutzig, weil die Kreditraten nicht gezahlt werden. Daraufhin tauchte der bisher Unbekannte anscheinend unter. Die nun veröffentlichten Lichtbilder zeigen den Verdächtigen bei der Einzahlung auf diverse Konten. Laut Polizei ist er rund 30 Jahre alt und 165 bis 170 Zentimeter groß. Er spricht Deutsch, Slowakisch, Serbokroatisch und Bosnisch. Hinweise, auch anonym, werden an das Landeskriminalamt, Außenstelle Süd, erbeten, unter der Telefonnummer 01/31310-57800.