Dagmar Koller: Bildband mit Zilk-Liebesbriefen

In einem neuen Bildband zeigt Dagmar Koller private und bisher unveröffentlichte Fotos. Zu sehen sind Aufnahmen aus ihrer Kindheit und Bilder von Begegnungen mit Stars aber auch Liebesbriefe von Helmut Zilk.

„Viele Leute, die das Buch in die Hand kriegen, werden sagen: Jessas, die hat so gelebt wie ich auch, weil es ist sehr viel Privates drin und da sieht man, dass ich ein ganz bescheidenes Kind war. Auf einem Foto hab ich nicht einmal gleiche Schuhe, wir waren arme Bauernkinder in Nötsch im Gailtal“, erinnerte sich Koller im „Wien heute“-Interview an die Geschichte zu einem Foto aus ihrer Kindheit.

Bei einem Besuch in den USA ist Koller im Dirndl fotografiert worden, was ihr bei einem Besuch in der Botschaft in Washington von ihrer Agentur aufgetragen wurde: „Die haben uns ja alle ausglacht die Amerikaner, wie da so eine Schar österreichischer Jungsängerinnen kam, alle in Dirndln.“

Private Bilder von Dagmar Koller veröffentlicht

Ein neuer Bildband zeigt private und bisher unveröffentlichte Fotos von Dagmar Koller aus ihrer Kindheit oder mit Stars wie Udo Jürgens.

„Zeitdokument“ nach Intensiv-Recherche

Autor Michael Balgavy sprach gegenüber „Wien heute“ von einem „Zeitdokument“: „Man sieht so viele Leute, die man auch über die Medien kennt. Nancy Reagan ist dabei, eine Prinzessin Diana natürlich aber auch Udo Jürgens, es gibt ein Jugendfoto von ihm, das ist so entzückend, das muss man gesehen haben.“

Die Auswahl war schwierig, aus den ursprünglich geplanten 128 sind 336 Seiten geworden. Bis zu 20.000 Fotos hat Balgavy angeschaut, schätzt er: „Wir haben Kisten geöffnet, schachtelweise, die stapeln sich wirklich von der Decke, wo ich dann Tage verbracht habe wirklich ein Foto nach dem anderen durchzusehen. Fotos von Dagmar Koller als meist fotografierte Frau Österreichs und da eine Auswahl zu treffen war natürlich eine Herausforderung.“

Liebesbriefe von Helmut Zilk

Ein eigenes Kapitel ist ihrer großen Liebe zu ihrem Ehemann Helmut Zilk gewidmet - mit allen Höhen und Tiefen. Der Bogen reicht von schönen gemeinsamen Momenten über das Briefbombenattentat 1993 bis zum Tod des ehemaligen Wiener Bürgermeisters 2008. Fast täglich hat Zilk seiner Dagmar ein paar Zeilen geschrieben.

Erstmals hat die Künstlerin zwei seiner Liebesbriefe veröffentlicht: „Die sind so schön, dass jeder der den Brief liest, weint. Also ich weine heute noch, wenn ich den Brief lese, den er selber nicht mehr schreiben konnte, den er seiner Sekretärin vom Spital aus diktiert hat.“

Links: