Ein ganzes Gymnasium für 50 Kinder

Gerade einmal zwei Klassen sind derzeit im Bundesgymnasium in der Seestadt Aspern mit Schülern besetzt. Platz wäre für 1.100 Kinder. Doch die müssen erst in die Seestadt ziehen, die 2028 fertig sein soll.

Für eine Schule ungewöhnliche Ruhe auf den leeren Gängen, ausgestorbene Atmosphäre auf dem Sportplatz: Das Gymnasium am Maria-Trapp-Platz ist für 1.100 Schüler und mehr als 40 Klassen gebaut. Derzeit aber sind gerade einmal zwei Klassen mit 50 Schülern besetzt, berichtete „Wien heute“.

Die Absicht des Bildungsministeriums und des Stadtschulrats sei von Anfang an gewesen, dass der Schulbau parallel zum Wohnbau passiert. „Es war daher von Anfang an klar, dass wir langsam, aber stetig wachsen werden“, erklärte Gert Ebner, der provisorische Schulleiter, den Leerstand.

Neues Cluster-System

Dabei setzt das Gymnasium architektonisch neue Standards. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem neuen Cluster-System: Vier Klassenräume, die sich für offenes Lernen und für die Pausen einen großen Bereich teilen, ergeben einen Cluster. Dem stehen auch Außenbereiche zur Verfügung, die direkt von den Klassen aus betreten werden können.

TV-Hinweis
„Wien heute“ hat sich an der Schule umgesehen. 19 Uhr, ORF2 und danach in TVthek.ORF.at.

Doch viel Platz bleibt in der Schule derzeit ungenützt. Laut Stadtschulrat gibt es allerdings schon Pläne, um das zu ändern. So sollen zum Beispiel Klassen aus anderen Schulen in die Seestadt Aspern ausweichen, wenn in ihren Stammschulen dringende Sanierungsmaßnahmen notwendig sind. Bis die Schule sozusagen aus eigener Kraft voll besetzt sein wird, wird es noch einige Zeit dauern. Die Seestadt Aspern soll bis zum Jahr 2028 komplett fertiggestellt sein.

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