Austria-Fans zeigten Reichskriegsflagge

Beim Auswärtsspiel in Mailand vergangene Woche wurde im Sektor der Austria-Fans die Reichskriegsflagge aufgehängt. Der Verein reagiert nun in der Causa und sieht die UEFA gefordert. Die Flagge wurde offenbar ins Stadion geschmuggelt.

Aus sportlicher Sicht war das Gastspiel in Mailand gegen den AC Milan keine Reise wert: 1:5 ging das Europa-League-Spiel verloren. Abseits des grünen Rasen sorgten die violetten Fans zudem für negative Schlagzeilen. Denn im Sektor der Austria-Fans wurde während des Spiels eine Reichskriegsflagge aufgehängt. Diese dient als Banner für den bei der Austria verbotenen Fanklub „Unsterblich“.

Gegenüber dem „Kurier“ sagt Austria-Vorstand Markus Kraetschmer nun: „Wir recherchieren das Thema weiter. Offensichtlich wurde die Fahne ins Stadion geschmuggelt, da die Kooperation mit den Ordnern vom AC Milan grundsätzlich sehr gut funktioniert hat.“

Austria-Fan mit Rauchbombe erwischt

In Österreich haben die Mitglieder des umstrittenen Fanklubs Stadionverbot. Bei internationalen Spielen werden diese Verbote kaum umgesetzt. Kraetschmer sieht deshalb die UEFA gefordert. „Wir werden mit der UEFA diskutieren, weil wir eine akribische Liste mit problematischen Fans erstellt haben. Ich frage mich, weshalb nationale Stadionverbote international nicht berücksichtigt werden.“

Im Vorfeld des Matches wurde zudem ein weiterer Austria-Fan erwischt, als er versuchte, eine Rauchbombe ins Stadion zu schmuggeln. Er wurde sofort mit einem einjährigen internationalen Stadionverbot bestraft - mehr dazu in Stadionsperre für Austria-Fan. Insgesamt waren rund 1.400 Austria-Fans zu dem Spiel nach Mailand gereist.

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