Conchita findet Bond „langweilig“

Conchita im Dienste Ihrer Majestät: Am Wochenende tritt die Künstlerin als Stargast bei einer James-Bond-Gala im Wiener Konzerthaus auf. Dabei finde sie Bond „relativ langweilig“, verriet Conchita im „Wien heute“-Interview.

Sie finde die Bond-Filme „relativ langweilig und habe noch keinen einzigen bis zum Ende gesehen“, erzählte Conchita. „Aber ich liebe die Musik.“ Einen James-Bond-Titelsong werde sie mit dieser Einstellung aber vermutlich nie singen dürfen, schmunzelte die Künstlerin. Bei der Gala im Konzerthaus werden am Samstag und Sonntag die Lieder aus 24 Bond-Filmen mit Orchester präsentiert, von „Goldfinger“ bis zu „Skyfall“. Auf der Bühne stehen neben Conchita auch Maya Hakvoort, Nazide Aylin und Sandra Pires.

Conchita im "Wien heute"-Studio

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Conchita ist „spätestens seit 1. September“ in Weihnachtsstimmung

Aids-Gedenkmesse „geschichtsträchtig“

Bereits am Freitag nahm Conchita an der ersten Gedenkmesse für die Opfer von HIV bzw. Aids im Wiener Stephansdom teil, die von der katholischen Kirche und dem Life Ball zum Welt-Aids-Tag veranstaltet wurde - mehr dazu in religion.ORF.at.

Der Gedenkgottesdienst sei „geschichtsträchtig“ gewesen, so Conchita. „Denn dass sich die katholische Kirche tatsächlich dazu bekannt hat, dass es HIV und Aids gibt, ist monumental.“ Dass dies in Österreich passiert sei, freue sie sehr und erfülle sie mit „großer Hoffnung, dass wir auf eine Gesellschaft zusteuern, die dann doch inkludierend ist - und es feiert, dass es viele verschiedene Persönlichkeiten und Menschen auf diesem Erdball gibt, und nicht nur ein Idealbild.“

Conchita im „Wien heute“-Interview

Conchita spricht im Interview mit Patrick Budgen über die James-Bond-Gala, die Aids-Gedenkmesse im Stephansdom und ihr zweites Album.

Zweites Album nächstes Jahr

Dass im Zuge eines Russland-Auftritts eine russische Agentur schrieb, Conchita hätte im echten Leben eine Frau und zwei Kinder und werde für die Rolle nur bezahlt, sei „eigentlich ein Kompliment“, entschied sich die Künstlerin zu einer optimistischen Interpretation. „Sie wollen mich in ihrer Medienlandschaft haben - und den einzigen Weg, den sie gehen können ist, mich hetero zu machen.“

Probe für die Bond-Gala im Konzerthaus

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Am Samstagnachmittag wurde für die Bond-Gala noch geprobt

Beschäftigt ist Conchita derzeit auch mit ihrem zweiten Album. Im Frühjahr 2018 soll zunächst einmal eine Single erscheinen, im Frühjahr oder im Sommer dann das Album. Dieses nehme bereits Formen an, so die Künstlerin. „Ich hab eineinhalb Jahre damit zugebracht, zu probieren Songs zu schreiben, meinen Musikstil zu finden. Und ich habe das Gefühl, jetzt bin ich wirklich angekommen“, sagte Conchita im „Wien heute“-Interview. Jetzt passiere quasi ein Song nach dem anderen.

Weihnachtsliebe in „krankhaftem“ Ausmaß

In Weihnachtsstimmung sei sie „spätestens ab dem 1. September“, so die Künstlerin: in Weihnachtsstimmung. „Ich liebe Weihnachten zu einem Ausmaß, man könnte es krankhaft bezeichnen.“ Sie höre durchgehend Weihnachtsmusik und sei auch ein großer Fan von „Last Christmas“, so Conchita - das erste Mal habe sie den Ohrwurm heuer bereits im September gehört, „nur zur Erinnerung, welche Tonart es war“, schmunzelte sie.

Probe für die Bond-Gala im Konzerthaus

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„Ich liebe die Musik“, sagt Conchita über James Bond

Auch auf Christkindlmärkte geht Conchita in Wien, aber „nicht zwingend mit Perücke und falschen Wimpern“. Wie lange es ihre Kunstfigur noch gebe, wisse sie nicht. Jedenfalls: „Ich habe viele Dinge vor, die keine Perücke oder Make-up inkludieren.“

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