Messe der kleinen Verlage im MQ

Originelle Bücher abseits von Megabestsellern werden dieses Wochenende bei der Messe „BuchQuartier“ gezeigt, einer Veranstaltung im MuseumsQuartier (MQ), bei der sich kleine und unabhängige Verlage präsentieren.

Von Geschichten aus dem Wiener Gemeindebau, über Naturheilkundetipps einer russischen Babuschka bis hin zu Unnützem Österreich-Wissen: Bei der Messe im MuseumsQuartier zeigen rund 100 Verlage aus Österreich, Deutschland und der Schweiz ihre Bücher.

Bücher aus und über Wien

Auch rund 20 Wiener Verlage sind bei der BuchQuartier-Messe vertreten, erläutert Organisator Clemens Ettenauer: „Wiener Verlage machen gerne Wien-Bücher. Das ist insofern von Vorteil, weil wir die höchste Buchhandelsdichte in Europa haben.“ Das Buch „Im Gemeindebau“ etwa widmet sich etwa 23 Geschichten von 23 Gemeindebaubewohnern - mehr dazu in Über Menschen im Gemeindebau.

Bücher mit Wien-Bezug würden sich hier gut verkaufen, so Ettenauer. Mit einer Stückzahl von 200 Büchern könne man als kleiner Verlag nur mit Subventionen überleben. Wer aber eine Auflage von 1.500 Stück produziert und orginelle Bücher herausbringt, der könne auch gegenüber den großen Verlagen bestehen, so der Organisator.

Lesung von Ratschiller

Durchsetzen muss sich auch die Messe selbst, sagt Ettenauer: „Wir finanzieren uns nicht über Subventionen, sondern wir verkaufen die Ausstellungsflächen an die Verlage.“ Ein Highlight der Messe sei, so Ettenauer, der Auftritt von Kabarettist Hosea Ratschiller, der aus seinem aktuellen Buch „Der allerletzte Tag der Menschheit (jetzt ist wirklich Schluss!)“ liest - mehr dazu in Ratschiller: Boulevard wird „extrem überschätzt“. Der Eintritt zum BuchQuartier ist frei.

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