Haag wird neue UNESCO-Chefin in Österreich

Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums (KHM), wird zusätzlich neue Präsidentin der österreichischen Kommission der UNO-Kulturorganisation UNESCO. Sie folgt Eva Nowotny nach, die der Organisation neun Jahre vorstand.

Die 55-jährige Kunsthistorikerin Haag wurde Dienstagabend von der Mitgliederversammlung zur Nachfolgerin von Nowotny bestimmt. Haag tritt ihr neues Amt mit 17. Februar an. Bis Mitte 2019 ist sie ebenfalls noch Generaldirektorin des KHM, dann übernimmt der Deutsche Eike Schmidt - mehr dazu in Eike Schmidt übernimmt KHM.

KHM Direktorin Sabine Haag anl. der Jahres-PK Kunsthistorisches Museum (KHM), am Montag, 27. November 2017 in Wien

APA/Punz

Sabine Haag

Nowotny geht nach neun Jahren

„Der Verfall oder der Untergang jedes einzelnen Bestandteils unseres Kultur- und Naturerbes stellt eine beklagenswerte Schmälerung des Erbes aller Menschen dieser Welt dar“, so Haag in einem ersten Statement nach ihrer Wahl: „Baudenkmäler, Naturlandschaften und kulturelle Traditionen brauchen daher weltweit Unterstützung, Pflege und Schutz, um sie an zukünftige Generationen weiterzugeben.“

Die österreichische UNESCO-Kommission wurde 1949 als nationale Verbindungsstelle der UNESCO eingerichtet. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Beratung der Regierung und anderer Institutionen. Eine positive Bilanz ihrer Amtszeit zog nun Nowotny: „Die Leitung der österreichischen UNESCO-Kommission ist eine sehr ehrenvolle und auch verantwortungsvolle Aufgabe, die ich mit großer Freude übernommen und mit großem Einsatz in den letzten Jahren wahrgenommen habe.“ Zugleich sei für sie nun klar gewesen: „Nach neun Jahren ist es an der Zeit, die Stafette weiterzureichen.“

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