Debatte über Radfahrverbot für Maxingstraße

In Hietzing läuft eine Debatte über ein Radfahrverbot in der Maxingstraße. Die FPÖ fordert es, die ÖVP kann sich das vorstellen. Die stark befahrene Straße sei zu schmal und der Verkehr zu gefährlich für Radfahrer.

„Wir haben eine Überprüfung gefordert, ob es eine Möglichkeit gibt, statt über die Maxingstraße mit dem Rad zu fahren, in der Nachbarstraße, der Wattmanngasse, mit dem Rad unterwegs zu sein“, sagte Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) nach einer Sitzung der Bezirksvertretung. Es sei auch die Situation in der Maxingstraße eine ganz besondere, weil die Straße stark befahren ist, sehr schmal ist. Viele Busse würden durch die Straße fahren, auch das Gefälle der Straße sei ein wirklich steiles.

Maxingstraße

ORF

Radfahrerin in der Maxingstraße

MA46 prüft Antrag

Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen. Die Grünen stimmten allerdings dagegen und ein Radverbot für eine Straße wäre tatsächlich ungewöhnlich. Geprüft wird der Antrag von der MA46 (Verkehrsorganisation). Dort gilt es aber als unwahrscheinlich, dass ein Radfahrer von der öffentlichen Straße ausgeschlossen wird, noch dazu wenn es sich bereits um eine 30er-Zone handle.

Die Ersatzroute für Radfahrer würde durch die Wattmanngasse, eine Parallelstraße, führen. Diese sei für den Radverkehr besser geeignet. Allerdings gibt es auch dort keinen Radstreifen. Dort eine fahrradfreundliche Straße einzurichten, also mit einer Bevorrangung der Radfahrer, ist für die Bezirksvorsteherin kein Thema. Diese weit weniger befahrene Straße biete allen Verkehrsteilnehmern ohnehin genügend Platz, so Kobald.

Für Blum nicht zielführend

Der Wiener Radbeauftragte Martin Blum hält es angesichts der Klimaziele der Stadt für nicht zielführend, eine Straße für den Radverkehr zu sperren. Es gebe so gut wie keine Unfälle mit Radlern in der Maxingstraße.

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