Einsturzgefahr an der TU Wien

Bauarbeiten in einem Gebäude der Technischen Universität (TU) Wien im Bezirk Wieden haben Mittwochabend Einsturzgefahr für das Gebäude verursacht. Die Feuerwehr musste Abstützarbeiten durchführen.

Betroffen war die Rückseite eines etwa fünfstöckigen Gebäudes Ecke Paniglgasse/Karlsgasse. Mitarbeiter der Baufirma selbst seien auf die Gefahr aufmerksam geworden und hätten selbst festgestellt, dass akut weitere Maßnahmen notwendig sind, hieß es. Sie alarmierten die Feuerwehr, deren Spezialisten das bestätigten, sagte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf gegenüber wien.ORF.at.

Die Polizei sperrte sofort die umliegenden Straßen sowie Durchgänge durch die TU, um jegliche Gefährdung von Menschen auszuschließen. Die Berufsrettung rückte an, ebenso die Feuerwehr mit zehn Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften. Im Haus selbst, das zum Großteil noch Baustelle ist, befanden sich laut Feuerwehr keine Menschen.

Abstützmaßnahmen zur Sicherung

Dringlichste Aufgabe der Feuerwehr war es, so rasch wie möglich Abstützmaßnahmen im Keller des Hauses zu setzen. Vorerst konnte eine Einsturzgefahr immer noch nicht ausgeschlossen werden bzw. war eine solche zu Beginn des Einsatzes gegeben, wie Schimpf betonte: „Es war notwendig, zusätzliche Bauteile zwischen den Wänden und an den Decken anzubringen, um für das Gebäude einen sicheren Zustand wiederherzustellen.“

Einsatzkräfte brachten im direkten Gefährdungsbereich im Keller des Gebäudes Stahlstützen und Pölzhölzer an. Mit ihnen wurden Bauteile gegeneinander abgestützt, damit es zu keiner Überbeanspruchung von einzelnen Gebäudeteilen kommt. Am Abend konnten die Sperren der angrenzenden Straßen wieder aufgehoben werden. Gegen 22.00 Uhr waren die Arbeiten der Feuerwehr beendet.

Eigentliche Ursache noch ungeklärt

Schon am Donnerstag sollen Experten, neben der Feuerwehr sind auch der technische Permanenzdienst der Stadt und Vertreter der Baubehörde zum Einsatzort gekommen, den statischen Zustand neu beurteilen. Durch welchen Grund das Gebäude in den statisch gefährlichen Zustand geriet, sollen Experten in den nächsten Tagen untersuchen.