Weihnachtsumsatz wie im Vorjahr

Das Weihnachtsgeschäft blieb bisher so wie erwartet. Die Umsätze werden in Wien bei rund 345 Millionen Euro liegen. Damit ist das Niveau der vergangenen Jahren im Weihnachtsgeschäft erreicht worden.

Im Einzelhandel sind keine Zuwächse in Sicht. „Ich glaube, dass wir, wenn wir das Vorjahresergebnis erreichen, zufrieden sein können“, sagte der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien, Rainer Trefelik. Das Niveau, das in den vergangenen Jahren im Weihnachtsgeschäft erreicht worden sei, sei durchaus hoch, befand er: „Aber die Christbäume wachsen nicht in den Himmel.“

Eine weitere Steigerung sei unwahrscheinlich. Das liege etwa daran, dass die immer mehr werdenden Spät-Einkäufer heuer einen Tag weniger zur Verfügung hätten, da der 24. Dezember ja auf einen Sonntag falle. Auch ungemütliche Regentage wie jene am gestrigen Donnerstag oder die Straßensperren wegen der Anti-Regierungs-Demo würden sich hier bemerkbar machen.

Weihnachten Weihnachtsgeschäft

ORF

Wiener geben laut Umfrage durchschnittlich 350 Euro für Geschenke aus

Hoffnungen liegen auf dem Samstag

Die Passantenfrequenz in den Einkaufsstraßen war laut Trefelik hoch. Eingekauft werde dann aber oft im Internet, wie die Rekordzahlen der Paketdienste zeigen würden. Die Hoffnungen des Wiener Handels liegen nun auf dem finalen Samstag. Die Kunden könnten nun bereits mit großen Preisnachlässen bis zu 50 Prozent rechnen, da der Ausverkauf fast überall bereits begonnen habe. Das sei jedoch ebenfalls ein Signal dafür, dass das Weihnachtsgeschäft nicht „überbordend positiv“ laufe, erläuterte Trefelik.

Was die Wiener schenken, hat die Wirtschaftskammer ebenfalls erhoben. Gutscheine haben heuer erstmals den ersten Platz auf der Liste der Top-Weihnachtsgeschenke übernommen. Sie sind auch als Last-Minute-Geschenke höchst beliebt. 42 Prozent werden Gutscheine unter den Christbaum legen, ein Drittel davon für Einzelhandelswaren (Bekleidung, Elektrogeräte oder Spielzeug). Rund 20 Prozent der Gutscheine können in Dienstleistungen wie Wellnessbehandlungen, Reisen oder Theaterkarten getauscht werden - mehr dazu in Weihnachtsumsatz auf Vorjahresniveau erwartet.

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