Weniger Falschparker im Advent

In der Adventszeit ist in Wien zwar die Zahl der abgeschleppter Falschparker gestiegen. Allerdings setzt sich der Trend der vergangenen Jahre auch heuer fort: Immer weniger Autofahrer ignorieren Parkverbote.

Ein großes Sorry seitlich und ein Kran auf der Ladefläche - der Abschleppwagen der Magistratsabteilung 48 ist ein bei Autofahrern gefürchteter Anblick. Grundsätzlich dürften Wiens Autofahrer aber disziplinierter geworden sein. An den ersten drei Wochenenden im Dezember wurden rund 630 Autos abgeschleppt. Das sind genauso viele wie im selben Zeitraum des Vorjahres.

Zum Vergleich: Im Jahr 2009 waren es noch 920 Autos. Die MA 48 sieht zwei Gründe für diesen Rückgang: Die Kurzparkzonen-Regelung funktioniere und öffentliche Verkehrsmittel würden intensiver genutzt.

Auto wird abgeschleppt

Stadt Wien

Immer weniger Autos müssen im Advent abgeschleppt werden

Bis zu 400 Euro Gesamtkosten

Wer sein abgeschlepptes Auto wieder haben will, muss 264 Euro für die Entfernung und zehn Euro pro Tag für die Verwahrung auf dem Abschleppplatz in Simmering bezahlen. Die Strafe schlägt bei verkehrsbehinderndem Parken in der Regel mit 108 Euro (bis zu 726 Euro bei schweren Vergehen - etwa das Parken auf Behindertenparkplätzen) zu Buche. Wer dann noch sein Auto mit dem Taxi holt, kann insgesamt mehr als 400 Euro zahlen.

Besonders abschleppgefährdet sind Autos, die in zweiter Spur, auf Behinderten-Parkplätzen, in Straßenbahn- oder Bushaltestellen, vor Hauseinfahrten oder in Taxizonen abgestellt werden. Auch auf Durchzugsstraßen, wie etwa dem Gürtel, wird - bei dem in Verkehrsspitzenzeiten geltenden Halteverbot - rigoros abgeschleppt. In den Bezirken 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 12 gibt es laut ÖAMTC zusätzlich zu den Kurzparkzonen Anrainerparkplätze, bei denen die Kosten im Falle von Falschparken 36 Euro betragen.

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