Nach Schlägerei: Polizisten geht es besser

Nach dem Polizeieinsatz in einem Lokal in den U-Bahnbögen am Wiener Gürtel in der Nacht auf Sonntag befindet sich der Polizist am Weg der Besserung. Der Beamte wollte einen Streit schlichten und wurde attackiert.

Die vier Aggressoren hatten am Heiligen Abend gegen 2.00 Uhr das Lokal in der Josefstadt betreten. Zeugen berichteten, dass sie offensichtlich auf Streit aus waren. Sie attackierten einen 23-jährigen Besucher und schlugen ihm eine Faust ins Gesicht. Ein 25-jähriger Gast wollte dem Angegriffenen zu Hilfe eilen und wurde ebenfalls mit Schlägen traktiert. Der 21-Jährige bedrohte unterdessen die übrigen Gäste mit einem Messer.

Aggression richtete sich gegen Beamte

Als die Polizei eingriff, richtete sich die Aggression gegen die Beamten. Ein Uniformierter bekam einen Faustschlag auf die Schulter, ein zweiter wurde im Gesicht getroffen und erlitt unter anderem eine Jochbeinprellung. Der 18-Jährige attackierte unterdessen den 39-jährigen Polizisten und sprang ihm mit dem Knie in den Nacken. Eine schwere Gehirnerschütterung war die Folge. Der Polizist nahm zunächst keine Verletzung an sich wahr und schloss die Amtshandlung noch ab.

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Vor einem Lokal am Gürtel eskalierte die Schlägerei

Auf der Fahrt in seine Dienststelle stoppte der Beamte sein Fahrzeug plötzlich, stieg aus und brach neben dem Wagen zusammen. Seine Kollegen und ein Wagen der Wiener Berufsrettung, der zufällig vorbeikam, leisteten Erste Hilfe. Der 39-Jährige wurde schließlich in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen - mehr dazu in Polizisten bei Schlägerei verletzt.

Verdächtiger einvernommen

Im Zuge der Amtshandlung waren den Aggressoren noch zwei Bekannte zur Hilfe gekommen. Lediglich der 21-Jährige mit dem Messer verhielt sich kooperativ und übergab die Waffe der Polizei. Er wurde angezeigt, die anderen fünf allesamt festgenommen. Bei den Verdächtigen handelt es sich großteils um russische Staatsbürger aus Tschetschenien. Die Ermittler unterzogen einen der Verdächtigen einer Einvernahme. Er soll einem Polizisten gegen das Schienbein getreten haben, bestritt aber alle Vorwürfe.