Frau spricht nach Fenstersturz von Unfall

Nach dem Fenstersturz in Meidling am Mittwoch hat die Polizei nun das 19-jährige Opfer sowie den Freund befragt: Beide sprechen von einem Unfall. In der Wohnung haben die Ermittler aber eindeutige Kampfspuren gefunden.

Die Frau ist am Donnerstag im AKH auf die Normalstation verlegt worden. Zunächst hatte der Verdacht bestanden, dass sie nach ihrem Sturz aus dem zweiten Stock eines Hauses in der Siebertgasse schwere Verletzungen erlitten hatte - mehr dazu in Mann soll Freundin aus Fenster gestoßen haben. Die Polizei konnte die Afghanin befragen. Dabei sagte sie laut Polizeisprecher Daniel Fürst aus, sie sei auf dem Fensterbrett gesessen, ihr sei schwindlig geworden und dann sei sie aus dem Fenster gestürzt.

Fenstersturz: Opfer deckt Verdächtigen

Nach dem Fenstersturz in Meidling versucht das 19-jährige Opfer, ihren Freund, der tatverdächtig ist, zu decken. Sie verstrickt sich aber in Widersprüche.

Zwei Unfallversionen, Kampfspuren am Tatort

Der tatverdächtige Freund der Frau, ein 20-jähriger Asylwerber aus Afghanistan, habe hingegen zwar ebenfalls von einem Unfall gesprochen, aber gesagt, die Frau habe Fenster geputzt und sei dabei in die Tiefe gestürzt. Gegen den Afghanen wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Der Mann bestreitet die Vorwürfe.

Doch in der Wohnung gibt es Spuren, die auf einen Kampf hindeuten, erläuterte Fürst: „Die Ermittler haben am Tatort ein Bild eines Kampfgeschehens wahrnehmen können, sprich da waren Einrichtungsgegenstände zerstört, demoliert und darüberhinaus hat man sowohl beim Opfer als auch beim Täter Wunden wahrnehmen können, die ganz eindeutig auf einen Kampf schließen lassen.“