Symphoniker auf Wien-Tournee

Abseits von Konzerthaus und Musikverein wollen die Wiener Symphoniker Menschen für klassische Musik begeistern. Sie gehen dafür auf Wien-Tournee. Auftakt ist am 31. Jänner in Wien-Simmering.

„Unser Ziel ist es dabei auch, das Vorurteil gegenüber klassischer Musik als abgehoben und elitär sehr konkret zu widerlegen“, betonte der Intendant der Wiener Symphoniker, Johannes Neubert. Konzerte in den Grätzeln sollen Begegnungen auf Augenhöhe möglich machen. Es soll den Wienerinnen und Wienern gezeigt werden, „dass klassische Musik das Leben jedes Menschen bereichern kann“, sagte Neubert.

Wiener Symphoniker am Bodensee

Andreas Balon

Wiener Symphoniker am Bodensee

„Orchester für alle Wiener“

Zwei Stationen der Tournee durch Wiener Grätzl stehen bereits fest: Erste Station ist am 31. Jänner die SiMM-City im Bezirk Simmering. Die Symphoniker unter Dirigent David Marlow kündigen dafür die „schönsten Melodien, Walzer und Polkas der Strauss-Dynastie, Jacques Offenbachs und Wolfgang Amadeus Mozarts“ an.

Am 1. Februar gastieren die Symphoniker im Kulturzentrum Reaktor in Hernals. Im Mai sind weitere Konzerte im Rahmen der Tournee geplant. Details dazu gibt es aber noch nicht.

Misstöne aus dem Rechnungshof

Im Oktober des Vorjahres hatte ein Bericht des Rechnungshofs für Misstöne im Zusammenhang mit den Wiener Symphonikern gesorgt. Der Rechnungshof stellte nachhaltige finanzielle Probleme fest und beklagte eine „Unterbeschäftigung“ der Musiker. Das Orchester widersprach, die Dienstzeitenverpflichtung liege auf ähnlichem Niveau wie bei vergleichbaren Orchestern - mehr dazu in Stadtrechnungshof kritisiert Symphoniker.

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