SPÖ verkauft Hotel zur Schuldentilgung

Die SPÖ will mit dem Verkauf des Wiener Gartenhotels Altmannsdorf einen großen Brocken ihrer Schulden abgetragen haben. Über den Verkaufspreis machte Parteichef Christian Kern aber keine Angaben.

Auch den Käufer nannte Kern im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich einer Sitzung der Parteigremien am Mittwoch nicht. Nur soviel, dass es sich um eine mittelständische österreichische Gruppe handle. Dem Vernehmen nach soll das ehemalige Hotel nun erst einmal zu einem Studentenwohnheim werden. Langfristig könnte das Hotel auch abgerissen werden und Wohnungen auf dem Gelände entstehen. Der Parkbereich wird dabei wohl bestehen bleiben, denn er steht so wie das Schloss unter Denkmalschutz.

Schuldenstand nun einstellig

Der Erlös gehe zu einem Teil an die SPÖ direkt, zu einem anderen an das von der SPÖ betriebene Renner-Institut. Laut Kern hat sich die SPÖ unter anderem mit dem Verkauf von einem Schuldenstand von 20 Millionen signifikant ins Einstellige bewegt. Bis 2020 soll die Partei entschuldet sein.

Das Gartenhotel Altmannsdorf war nicht nur als Institution im Wiener Bezirk Meidling, sondern auch als Veranstaltungsort der SPÖ-Kanzlerfeste bekannt geworden. Nach dem Verkauf der Immobilie war Anfang Jänner der letzte Betriebstag - mehr dazu in Letzter Tag im einstigen Hotel der SPÖ.