Weiter Warten auf mehr Schulpsychologen
Die restlichen sollen auch erst etappenweise in knapp drei Jahren folgen, heißt es gegenüber Radio Wien. Bis zum Ende der Legislaturperiode in Wien, also regulär bis Herbst 2020, sollen alle hundert Schulpsychologen und Sozialarbeiter eingestellt werden können. Geplant war eigentlich, dass es heuer so weit ist. Sie sollen zur Entlastung der Lehrer dienen.
Mehrere Gründe für Verzögerung
Gründe für die Verzögerung gibt es offenbar einige. Zum einen hat im Vorjahr der Bund aus dem Integrationstopf Mittel für zusätzliches Unterstützungspersonal zur Verfügung gestellt. Gut 320 Personen für Schulpsychologie und Sozialarbeit oder auch Sprachförderung konnten so an Wiener Schulen beschäftigt werden, um dort Lehrer für ihrer eigentliche Aufgabe, zu unterrichten, freizuspielen. Das hatte aber auch zur Folge, dass es für die Stadt schwierig war, neues Personal zu finden.
Verzögert hat es sich laut Stadt auch, weil lange unklar war, wie und wo das neue Personal angestellt wird. Das passiert jetzt über den Verein Wiener Kinder- und Jugendbetreuung. Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer und Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) befürchten darüber hinaus, dass die Pläne der Bundesregierung für Deutschförderklassen zu Finanzierungsproblemen bei der Schulsozialarbeit führen könnte - mehr dazu in Kritik an geplanten Deutschförderklassen.
Links:
- Stadt stockt Zusatzkräfte an Schulen auf (wien.ORF.at)
- Interkulturelle Teams unterstützen Lehrer (wien.ORF.at)
- Mehr Unterstützungspersonal an Schulen (wien.ORF.at)