90 Jahre: Zeitreise im Cafe Weidinger
Das Cafe Weidinger befindet sich jenseits des Gürtels, also nicht mehr in der Innenstadt. Es versteckt sich an der Ecke Lerchenfelder Gürtel und Gablenzgasse neben der Lugner City. Das Vorstadtcafe ist im Familienbesitz und genießt vor allem aufgrund seines historischen Charmes und seiner Fünfziger-Jahre-Einrichtung bereits seit vielen Jahren Kultstatus.
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„Lasst alles so, wie es ist!“
„Mittlerweile ist es so, dass unsere Stammgäste sagen: Bitte ändert nichts! Lasst alles so, wie es ist! Weil von den modernen Lokalen gibt es schon wieder so viele“, erklärt Kaffeehausbesitzerin Anna Karnitscher gegenüber „Wien heute“.
Sendungshinweis:
Wien heute, 28.1.2018
Bis auf wenige Änderungen, die durch behördliche Auflagen notwendig geworden sind - etwa eine Rauchertrennwand - blieb die Einrichtung die vergangenen Jahrzehnte daher tatsächlich fast unverändert.
Eindrücke vom Cafe Weidinger im Jahr 2018
Viel Zeit in der Ruheoase
Seit 90 Jahren wird im Cafe Weidinger getrunken, geraucht, Zeitung gelesen, Schach, Karten und Billard gespielt. „Die Aufenthaltsdauer der Gäste bei uns ist angeblich über eine Stunde. Das hat mich schon irgendwie sehr überrascht“, so Gastronom Nikolaus Weidinger. Zu den Höhepunkten des Kaffeehauses zählt natürlich auch die historische Kegelbahn im ehemaligen Kohlekeller.
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Das Geheimnis des Weidinger
Ein Geheimnis des Cafes sind laut Nikolaus Weidinger „die Kunden, die man hat. Die tragen einem durch die heiklen Zeiten.“ Aber auch bei der Qualität dürfe man nicht sparen. „Weder beim Wareneinsatz, noch am Mitarbeiter oder der Dienstleistung.“ Das Café Weidinger hat täglich von 8.00 bis 24 Uhr geöffnet.